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Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) trotz Vorerkrankungen abschließen

Aktualisiert am 15. April 2025

Krankheiten sind in Deutschland keine Seltenheit. Ungefähr jeder zweite Deutsche trägt eine Brille. Etwa 20% der Deutschen leiden an einer Allergie und rund 43% der Erwachsenen hatten laut der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) einmal in ihrem Leben eine psychische Erkrankung. Doch mit Vorerkrankungen eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abschließen, geht das überhaupt? Ja, denn auch mit Vorerkrankungen ist der Abschluss einer BU-Versicherung möglich. Worauf du besonders achten musst, wie du deine Chancen auf einen Versicherungsschutz erhöhst und welche Alternativen es auch bei einer Ablehnung gibt, zeigen wir dir in diesem Experten-Artikel.

💡 Wichtige Infos auf einen Blick

Auch im Video: Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Vorerkrankungen abschließen

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Vor dem Abschluss einer BU-Versicherung müssen Gesundheitsfragen beantwortet werden

Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte, muss davor einen detaillierten Fragebogen zum eigenen Gesundheitszustand ausfüllen. Hierbei fragt die Versicherung Gesundheitsdaten ab, über beispielsweise:

Mit Hilfe der Gesundheitsfragen prüft die Versicherung, ob du mit deinem jetzigen Gesundheitszustand versicherbar bist.

Eine Vorerkrankung muss nicht zwingend angegeben werden

Auch wenn du eine Vorerkrankung hast, musst du diese im Antrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht unbedingt angeben. Entscheidend, ob eine Vorerkrankung angegeben werden muss, ist der Abfragezeitraum. Dieser unterscheidet sich je nach Versicherer und gibt an, innerhalb welches Zeitraumes Vorerkrankungen bei der Gesundheitsprüfung aufgeführt werden müssen.

💡 Bei chronischen Erkrankungen sieht das Ganze jedoch anders aus. Wenn du beispielsweise eine Skoliose hast, also eine Verkrümmung der Wirbelsäule, musst du diese Vorerkrankung in der Regel angeben, auch wenn du im Abfragezeitraum nicht in Behandlung warst. Hier ist es ausreichend, dass du jemals beim Arzt warst und dir diese Erkrankung deshalb bekannt ist.

Abfragezeiträume unterscheiden sich teilweise je nach Versicherer

So gibt es zum Beispiel Versicherer, die bei der Abfrage einer psychischen Behandlung (zum Beispiel Burnout oder ADHS) lediglich die letzten 5 Jahre abfragen, andere Versicherer hingegen fragen über einen Zeitraum von 10 Jahren ab.

Gesundheitsfragen müssen immer wahrheitsgemäß beantwortet werden

Bei der Beantwortung der Fragen ist es wichtig, dass du alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortest. Denn auch mit einer Vorerkrankung ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung unter Umständen ohne Probleme möglich. Solltest du bei der Antragstellung falsche Gesundheitsangaben machen, kann dir die Versicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit die Leistung im schlimmsten Fall verweigern.

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Was passiert, wenn ich eine Vorerkrankung habe?

Wenn du eine Vorerkrankung bei der Gesundheitsprüfung angegeben hast, gibt es vier Möglichkeiten, die passieren können.

Annahme ohne Erschwerung

Trotz Vorerkrankung bekommst du ohne Probleme eine BU-Versicherung. Das kann passieren, wenn du zum Beispiel eine Vorerkrankung hast, diese aber nur leicht ist und dich nicht einschränkt, oder du ein Attest vom Arzt hast, dass die Erkrankung keine Probleme mehr bereitet und geheilt ist.

Leistungsausschluss

Beim Leistungsausschluss schließt die Versicherung eine Berufsunfähigkeit aufgrund der Vorerkrankung aus. Wenn man zum Beispiel bereits Probleme mit dem rechten Knie hatte und schon mal operiert wurde, kann die Versicherung sagen, dass sie Berufsunfähigkeiten, die mit dem rechten Knie zusammenhängen, ausschließen. Solltest du wegen einer anderen Krankheit berufsunfähig werden, ist das trotzdem versichert.

Risikozuschlag

Anders als beim Leistungsausschluss versichert die BU-Versicherung für zusätzlichen Beitrag, also Risikozuschlag, die Vorerkrankung mit. Die Höhe des Risikozuschlags unterscheidet sich je nach Vorerkrankung und Versicherer.

Ablehnung

Wenn du eine schwere Vorerkrankung hast, lehnen viele Versicherungen die BU-Versicherung ab. Schwere Erkrankungen sind zum Beispiel Multiple Sklerose, Krebs oder Rheuma. Solltest du eine dieser Krankheiten haben, ist es sehr schwierig, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Trotz Ablehnung der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es dennoch Alternativen, auf die wir im weiteren Verlauf eingehen.

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So erhöhst du deine Chancen auf eine Annahme trotz Vorerkrankung

Patientenakte anfordern

Vielleicht erinnert man sich nicht mehr an alle Besuche beim Arzt, oder der Arzt schreibt etwas Falsches in die Krankenakte. Eine einfache Grippe, die plötzlich zur Tuberkulose wird, oder häufiges Zähneputzen ist eine Zwangsneurose.

Auch wenn Ärzte zwar Engel in Weiß sind, können auch diese Fehler machen. Deshalb ist es ratsam, seine Patientenakte bei der Krankenkasse vor Abschluss der Versicherung anzufordern. Dies kann man einfach schriftlich oder telefonisch machen. Dadurch stellt man sicher, dass man alle Vorerkrankungen ehrlich angibt und eventuelle Fehler vom Arzt ausbessert.

Anonyme Risikovoranfrage

Die anonyme Risikovoranfrage ist, wie der Name schon sagt, eine Voranfrage bei Versicherungen, ob diese trotz vorhandener Vorerkrankungen einen Versicherungsschutz gewähren. Hierbei können wir als Versicherungsmakler bei vielen Gesellschaften gleichzeitig eine solche anonyme Risikovoranfrage stellen. Da es durchaus erhebliche Unterschiede bei der Risikoprüfung zwischen den einzelnen Versicherer gibt, ist es insbesondere bei Vorerkrankungen fast schon fahrlässig, keine Risikovoranfrage durchzuführen. Denn nur hiermit kannst du das bestmögliche Angebot aus einer Vielzahl von Versicherungen erhalten.

Versicherer tauschen sich untereinander aus

Wenn du bereits einen Antrag gestellt hast und von einer Versicherung abgelehnt wurdest, musst du das in einem späteren Antrag angeben. Eine Ablehnung zu verschweigen bringt nichts.

Sollte dein Antrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgelehnt worden sein, wird das im Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft (HIS) erfasst. Das HIS ermöglicht es Versicherungsgesellschaften, sich untereinander über verschiedene Kunden bzw. Antragsteller auszutauschen. Versicherungsgesellschaften prüfen bei Antragstellung, ob bereits ein Antrag abgelehnt wurde (Hinweis: mittlerweile arbeiten nicht mehr alle BU-Versicherer mit dem HIS zusammen).

Sollte ein Antrag bereits abgelehnt worden sein, sinkt das Risiko für den erfolgreichen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung enorm.

100% Anonymität bei einer Risikovoranfrage

Genau deshalb ist es wichtig, eine anonyme Risikovoranfrage zu machen. Hierbei werden die Daten nicht im HIS gespeichert. Auch dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass man eine BU-Versicherung abschließen kann.

Was kann man bei einer Ablehnung machen?

Auch bei einer Ablehnung gibt es Möglichkeiten, sich eventuell noch versichern zu lassen.

Sonderaktionen bei Versicherern

Manchmal bieten Versicherungen für bestimmte Berufs- oder Altersgruppen, die es sonst schwer haben, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, Sonderaktionen mit vereinfachten Gesundheitsfragen oder reduzierten Abfragezeiträumen an.

Betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung

Wenn dein Arbeitgeber eine betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung anbietet, kann es sein, dass diese mit einfacheren Gesundheitsfragen als bei einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ausgestattet ist.

Bei einigen betrieblichen BU-Versicherungen wird sogar nur eine Dienstobliegenheitserklärung abgefragt. Hierbei bestätigt man der Versicherungsgesellschaft, dass aktuell kein Verfahren zur Feststellung einer Berufsunfähigkeit läuft, man zurzeit arbeitsfähig ist und weder behindert noch über einen längeren Zeitraum krank war, bzw. es plant zu sein.

Gerade für Leute mit schweren Krankheiten ist das unter Umständen eine Möglichkeit, sich für den Fall einer Berufsunfähigkeit abzusichern.

Alternative Versicherungen prüfen

Auch wenn man keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen kann, ist die Absicherung der eigenen Arbeitskraft wichtig. Neben der Berufsunfähigkeitsversicherung bieten Versicherer auch alternative Produkte an, beispielsweise.

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