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Riester Rente – Sinnvoll oder sinnlos?

Aktualisiert am 24. März 2025

Die Riester Rente wurde als staatlich geförderte Altersvorsorge eingeführt, um die Lücke der gesetzlichen Rentenversicherung zu schließen bzw. zu verkleinern. Durch staatliche Zulagen und Steuervorteile ist die Riester Rente für sehr viele Menschen eine sinnvolle Ergänzung der Altersvorsorge. Etwa 15,5 Millionen Menschen besitzen eine Riester Rente in Deutschland (Stand: 27.05.2024). Wie genau die Riester Rente funktioniert, welche Zulagen und Steuervorteile es gibt und worauf du bei der Wahl des Anbieters unbedingt achten solltest, erfährst du in unserem ultimativen Riester Guide mit allen Infos von A-Z.

💡 Wichtige Infos auf einen Blick

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Versicherungen mit Kopf - Bekannt aus

Wie funktioniert die Riester Rente?

Im Jahr 2002 wurde die Riester Rente im Zuge der Reform der gesetzlichen Rentenversicherung eingeführt. Grund dafür war die immer größer werdende Rentenlücke. Aktuell haben wir in Deutschland ein Rentenniveau von ca. 50%. So niedrig wie in fast keinem anderen Land der EU.

Die staatlich geförderte Riester Rente (2. Schicht der Altersvorsorge) soll diese Rentenlücke schließen bzw. zumindest verringern. Damit das für den Riester-Sparer einfacher wird bzw. er selbst nicht so viel Kapital aufbringen muss, um die Rentenlücke zu schließen, gibt es vom Staat Zulagen und Steuervorteile.

Für Geringverdiener und Familien mit Kindern sind vor allem die staatlichen Zulagen sehr interessant und für Besserverdiener in der Regel der Steuervorteil. Dazu aber später mehr.

Lebenslange Rentenzahlungen

Wie die gesetzliche Rente wird auch die Riester Rente lebenslang ausgezahlt. Dies ist wichtig, da niemand weiß, wie lange man leben wird. Somit wird das Langlebigkeitsrisiko abgesichert.

Zum Rentenbeginn kann man sich einmalig 30% des Riester-Kapitals auszahlen lassen. Der Rest muss als Rente ausgezahlt werden.

Eingezahlte Beiträge und Zulagen garantiert

Weiterhin ist es so, dass dir der Versicherer zum Rentenbeginn mindestens die eingezahlten Beiträge und die erhaltenen Zulagen garantieren muss. Das bedeutet für dich, dass du auf alle Fälle die „Rendite“ über die jährlichen Zulagen in deinem Vertrag sicher hast. So etwas gibt es aktuell bei keinem anderen Produkt.

Verschiedene Formen der Riester Rente

Der Großteil der etwa 15,5 Millionen Riester-Verträge in Deutschland sind Riester-Versicherungen, wie auch wir sie bevorzugen und auf welche sich dieser Artikel zum Großteil bezieht (Stand: 27.05.2024, 10,25 Mio.).

Des Weiteren gibt es noch Banksparverträge (0,51 Mio.), Investmentfondsverträge (3,15 Mio.) und Wohn-Riester/Eigenheimrente (1,59 Mio.).

Die Anzahl der Verträge ist seit dem Höchststand 2017 und 2018 mit jeweils etwa 16,61 Millionen zwar rückläufig, nichtsdestotrotz gibt es immer noch sehr viele (schlechte) Verträge, die weiter bespart werden.

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Wie hoch sind die Zulagen und Steuervorteile?

Wie bereits eingangs erwähnt, besteht der große Nutzen der Riester Rente in den Zulagen, die es vom Staat gibt. Mit dazu kommt dann noch die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge. Je nach individueller Situation macht das eine oder das andere mehr Sinn für dich.

Günstigerprüfung

Geprüft wird das jedes Jahr im Hintergrund durch die sogenannte Günstigerprüfung. Hier kommunizieren Zulagenstelle, Finanzamt und Versicherer miteinander. Dabei wird festgestellt, ob Steuervorteil oder Zulagen für dich am günstigsten sind.

Das bedeutet in der Praxis, dass zunächst immer die Zulagen in den Vertrag eingezahlt werden und wenn der Steuervorteil höher als die Zulagen ist, wird die Differenz im Rahmen der Einkommensteuererklärung erstattet.

Zulagen per Dauerzulagenantrag automatisieren

Die Zulagen müssen jedes Jahr bei der Zulagenstelle beantragt werden. Vereinfacht wird dies durch einen Dauerzulagenantrag, über welchen dein Versicherer dann jedes Jahr für dich die Zulagen automatisch beantragen kann. Diesen sollte man der Einfachheit halber direkt bei Antragstellung mit ausfüllen.

Alle Infos zum Riester Dauerzulagenantrag im Video

Welche Zulagen gibt es?

Folgende Zulagen pro Jahr gibt es (in der Höhe seit 2018):

Die Zulagen in voller Höhe gibt es nur, wenn auch der dafür entsprechende Beitrag gezahlt wird. Wie sich dieser individuell berechnet, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Wie sieht es mit dem Steuervorteil aus?

Zusätzlich zu den Zulagen können die Beiträge zur Riester Rente auch über die Steuererklärung in der Anlage AV geltend gemacht werden. Maximal bis zu 2.100 Euro im Jahr. Sollte der sich daraus ergebende Steuervorteil die Höhe der Zulagen übersteigen, wird das Finanzamt die Differenz als Steuererstattung anerkennen. Deutlicher wird das Ganze anhand der folgenden zwei Beispiele.

Beispiel 1

Peter bekommt Zulagen in Höhe von 475 Euro (Grundzulage + Kinderzulage) in seinen Riester-Vertrag. Durch die steuerliche Absetzbarkeit der Riester Rente liegt die theoretische Rückerstattung bei 400 Euro. Da diese unterhalb der Zulage liegt, bekommt er aber keine Steuerrückerstattung.

Beispiel 2

Annette bekommt ebenfalls Zulagen in Höhe von 475 Euro in ihren Riester-Vertrag. Ihre Steuerrückerstattung liegt jedoch bei 600 Euro, sodass die Differenz in Höhe von 125 Euro vom Finanzamt erstattet wird. Über dieses Geld kann sie frei verfügen.

Wie viel muss ich in die Riester Rente einzahlen?

Es gibt klare Vorgaben, wie sich dein individueller Riester-Beitrag berechnet, wenn du die maximalen Zulagen erhalten möchtest. Dies sollte auch immer das Ziel sein, denn nur so nutzt du die staatliche Förderung wirklich zu 100%.

4% vom Vorjahres-Bruttoeinkommen für maximale Zulage

Exakt 4% von deinem Bruttoeinkommen aus dem Vorjahr (abzüglich der Zulagen) musst du als Beitrag in deine Riester Rente einzahlen, damit du die vollen Zulagen erhältst.

Die meisten Riester-Verträge sind leider nicht zulagenoptimiert, da vergessen wird, den Beitrag regelmäßig anzupassen, wenn sich das Einkommen geändert hat. Wenn du bereits eine Riester Rente hast, dann empfehlen wir an dieser Stelle, dass du unbedingt mal überprüfst, ob dein Beitrag wirklich zulagenoptimiert ist.

Wenn du zu wenig in deine Riester Rente einzahlst, bekommst du alle Zulagen nur anteilig. Sollte 4% von deinem Vorjahres-Bruttoeinkommen zum Beispiel 100 Euro Beitrag pro Monat sein, du aber nur 50 Euro pro Monat einzahlst, werden deine gesamten Zulagen um 50% gekürzt.

Steueroptimierter Beitrag

Für Gutverdiener lohnt sich der Steuervorteil in der Regel mehr als die Zulagen. Da der maximale Beitrag zur Riester Rente 2.100 Euro ist (abzüglich der Zulage), wäre der steueroptimierte Beitrag für einen Single ohne Kinder 160,42 Euro im Monat.

2.100 € – 175 € (Grundzulage) = 1.925 €

1.925 € / 12 Monate = 160,42 € Monatsbeitrag

Mindestbeitrag (Sockelbeitrag)

Dazu gibt es auch einen sogenannten Sockelbeitrag, den man mindestens einzahlen muss. Dies sind 60 Euro im Jahr bzw. 5 Euro im Monat. Wenn du zum Beispiel ein nur sehr geringes Einkommen hast, dann kann es sein, dass dein zu zahlender Beitrag (abzüglich der Zulagen) bei 0 Euro wäre. Dennoch müssen immer mindestens 60 Euro im Jahr gezahlt werden.

Auch im Video: So berechnest du den Beitrag deiner Riester Rente

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Wer kann eine Riester Rente abschließen?

Nicht jeder kann eine Riester Rente abschließen. Es gibt direkt (unmittelbar) geförderte Personenkreise, indirekt (mittelbar) geförderte Personenkreise und die nicht geförderten Personenkreise. Dies sind dann alle Personenkreise, welche nicht über die ersten beiden Personenkreise abgedeckt werden.

Unmittelbar förderberechtigt sind

Mittelbar förderberechtigt sind

Ist die Riester Rente sinnvoll?

Auch wenn die Meinungen hierzu in Medien und Talkshows oft auseinander gehen, so ist eine Riester Rente tatsächlich für die allermeisten Menschen sinnvoll. Vorausgesetzt, man hat auch eine gute Riester Rente abgeschlossen und die wichtigsten Punkte dabei beachtet. Welche dies sind, darauf gehen wir weiter unten noch ein.

Viele schlechte Riester-Verträge

Allerdings haben die meisten Menschen wohl eher schlechte Riester-Verträge mit unnötig hohen Kosten und kaum Renditechancen. Dann kann sich so etwas natürlich nicht lohnen. An dieser Stelle empfehlen wir unseren kostenlosen & unverbindlichen Riester-Check. Hier prüfen wir deine bestehende Riester Rente und teilen dir mit, ob du einen guten Vertrag hast, oder ob du deine Riester Rente eventuell optimieren solltest.

Zulagen und Steuervorteil lohnen sich

Hast du allerdings alles richtig gemacht bei deiner Riester Rente und zahlst auch den optimalen Beitrag ein (zulagenoptimiert oder steueroptimiert), dann ist die Riester Rente auf alle Fälle sinnvoll.

Warum sollte sich ein Produkt, welches dir durch Zulagen eine jährliche garantierte Rendite erwirtschaftet und dir dazu später mal eine lebenslange Rente zahlt, nicht lohnen? Zudem müssen dir zu Rentenbeginn mindestens die eingezahlten Beiträge plus die Zulagen garantiert werden.

Natürlich hat sich eine Riester Rente nicht gelohnt, wenn du bereits mit 62 Jahren sterben solltest. Aber du weißt leider nicht, wann du sterben wirst. Und somit ist die Riester Rente eine absolut sinnvolle Ergänzung deiner Altersvorsorge.

Worauf solltest du beim Abschluss einer Riester Rente achten?

Wenn dies so einfach wäre, dann hätten bestimmt nicht so viele der etwa 15,5 Millionen Riester-Sparer schlechte Riester-Verträge.

Es gibt essenzielle Faktoren, die man unbedingt beachten muss, wenn man eine Riester Rente abschließt. Leider wird zu oft auf die falschen Punkte zu viel Wert gelegt, sodass man am Ende mit einem schlechten Vertrag dasteht und dies im schlimmsten Fall nicht mal weiß.

Kosten des Vertrags

Kosten sind selbstverständlich ein wichtiger Faktor in einem Riester-Vertrag. Je höher die Kosten, desto niedriger die mögliche Rendite. Nichtsdestotrotz sind Kosten eben nicht alles. Und wenn du nur auf niedrige Kosten achtest und die anderen Faktoren, die nachfolgend genannt werden, ignorierst, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit eine schlechte Riester Rente abschließen.

Wir gehen in unserer kostenlosen & unverbindlichen Online-Beratung so vor, dass wir erst alle anderen essenziellen Kriterien betrachten und sicherstellen, dass diese von den Riester-Anbietern erfüllt werden. Und dann gehen wir her und wählen den Anbieter mit der günstigsten Kostenstruktur aus. So stellen wir sicher, dass du wirklich eine gute Riester Rente abgeschlossen hast.

Finanzstärke des Versicherers

Angenommen du bist heute 25 Jahre alt und möchtest eine Riester Rente abschließen. Dann hätte der Vertrag eine Laufzeit bis zum 67. Lebensjahr, was die Beitragszahlungsdauer angeht. Das sind 42 Jahre. Und gehen wir mal davon aus, dass du 90 Jahre alt wirst (was nach aktuellen Sterbetafeln mehr als realistisch ist). Dann sind dies weitere 23 Jahre. Somit sprechen wir hier über einen Zeithorizont von 65 Jahren, in welchem du einem Versicherer dein Geld bzw. deine Existenz als Rentner anvertraust.

Langfristig planen ist immens wichtig

Und innerhalb von 65 Jahren kann so einiges passieren, wie zum Beispiel Finanzkrisen, Konjunkturschwankungen und Pleiten von Unternehmen.

Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass du deine Riester Rente bei einem großen, finanzstarken Versicherer abschließt, den es schon länger als 50 Jahre gibt. Nur so kann langfristig die höchstmögliche Sicherheit für dich erreicht werden.

Kleine Versicherer/Start-Ups vermeiden

Der Abschluss deiner Riester Rente bei einem Start-Up oder sehr kleinem Versicherer wäre unter den oben angeführten Annahmen dementsprechend absolut fahrlässig. Was bei einem Start-Up passieren kann, zeigt das Beispiel von fairriester.

Garantierter, hoher Rentenfaktor

Der Rentenfaktor ist quasi die Achillesferse deines Riester-Vertrags. Ist dieser nicht hoch genug bzw. nicht wirklich zu 100% garantiert, wird deine Riester Rente zur unkontrollierbaren Zeitbombe.

Denn der Rentenfaktor ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie hoch später mal die monatliche Auszahlung deiner Riester Rente sein wird.

Kein Rentenfaktor bei Verträgen mit Garantiezins

Bei festverzinslichen Riester-Verträgen gibt es keinen Rentenfaktor, weil es einen Garantiezins gibt. Dies ist bei älteren Verträgen oft der Fall. Der Rentenfaktor spielt bei fondsgebundenen Riester Renten eine entscheidende Rolle.

So wird deine monatliche Rente anhand des Rentenfaktors berechnet

Nehmen wir an, du hast später mal zu Rentenbeginn 100.000 Euro an Kapital in deiner Riester Rente. Nun soll die Rente zur Auszahlung kommen.

Der Rentenfaktor wird zum Beispiel wie folgt angegeben: 25 Euro je 10.000 Euro.

Das bedeutet, dass du für jede 10.000 Euro, die in deinem Vertrag vorhanden sind, 25 Euro monatliche Rente bekommst. In unserem Beispiel wären das also 10 * 25 Euro = 250 Euro monatliche Rente.

Die Höhe des Rentenfaktors hat unmittelbare Auswirkungen auf deine Rente

Nun wird klar, dass wenn dein Rentenfaktor zu niedrig ist, oder nicht garantiert ist, dies unmittelbare Auswirkungen auf die Höhe deiner monatlichen Rente hat.

Leider können viele Versicherer den Rentenfaktor senken. Und zwar, ohne, dass du hier was machen kannst. Dies steht meist irgendwo im Kleingedruckten in den AVB (Stichwort: Treuhänderklausel).

Deshalb ist es so immens wichtig, dass der Rentenfaktor wirklich zu 100% garantiert, entsprechend hoch ist und der Vertrag keine Treuhänderklausel enthält.

Darum solltest du Riester-Fondssparpläne vermeiden

Reine Riester-Fondssparpläne beinhalten ebenfalls keinen Rentenfaktor. Dieser wird erst später bei Rentenbeginn festgelegt, wenn ein Versicherer zur Verrentung gewählt wurde.

Wird dein Rentenfaktor aber erst so viel später festgelegt, dann wird dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit extrem niedrig ausfallen, im Vergleich zu einem heute garantierten Rentenfaktor. Das liegt daran, dass wir ja immer älter werden. Je älter wir werden, desto länger muss ein Versicherer uns eine Rente zahlen. Und je länger er eine Rente zahlen muss, desto geringer wird er den Rentenfaktor kalkulieren. Hast du also eine Riester Rente bei DWS, Union Investment, Deka und Co., dann solltest du unbedingt über einen Wechsel deiner Riester Rente nachdenken.

Renditechancen und Aktienquote des Riester-Vertrags

Nicht überall, wo „fondsgebundene Riester Rente“ draufsteht, ist auch eine fondsgebundene Riester Rente drin. Leider darf man eine Riester Rente schon dann fondsgebunden nennen, wenn nur 5% des Beitrags am Ende wirklich in Aktien, ETFs, etc. landen. Das erzeugt beim Verbraucher in unseren Augen ein komplett verzerrtes Bild und führt – wie so oft – zum Abschluss eines nicht optimalen Riester-Vertrags.

Möglichst hohe Aktienquote

Dein Riester-Anbieter sollte tatsächlich in der Lage sein, möglichst viel deines Beitrags in Aktien/Fonds bzw. ETFs anlegen zu können. Denn nur so kann wirklich auch eine zusätzliche Rendite erwirtschaftet werden.

Die meisten Versicherer haben eine nur sehr geringe Aktienquote

Die meisten Versicherer sind allerdings überhaupt nicht in der Lage, wirklich viel von deinem Beitrag in Aktien/Fonds bzw. ETFs anzulegen, weil sie dir ja mindestens die eingezahlten Beiträge später wieder zur Verfügung stellen müssen und deshalb meist nur sehr konservativ anlegen.

Es gibt sehr gute Anbieter

Zum Glück gibt es aber Versicherer, die im Marktvergleich eine wirklich hohe Aktienquote haben und deine Riester Rente dort auch wirklich performen kann.

Wurden all diese Punkte beachtet, dann hast du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen sehr guten Vertrag abgeschlossen.

Hinterbliebenenschutz

Bei Abschluss einer Riester Rente solltest du dir darüber Gedanken machen, was passiert, wenn du während der Auszahlungsphase oder bereits während der Ansparphase versterben solltest. Da es bei der Riester Rente einige Besonderheiten beim Hinterbliebenenschutz gibt, haben wir diese in einem separaten Artikel zusammengefasst.

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Wie wird die Riester Rente versteuert?

Die Riester Rente unterliegt der sogenannten nachgelagerten Besteuerung. Das bedeutet, dass du die Zahlungen aus der Riester Rente (frühestens ab dem 60. Lebensjahr) mit deinem später gültigen persönlichen Einkommensteuersatz versteuern musst. Wie bei den meisten Altersvorsorgeprodukten fällt auch hier dann die Steuer erst später an.

Niedrigerer Steuersatz als Rentner

Der große Vorteil liegt allerdings darin, dass dein Steuersatz als Rentner mit hoher Wahrscheinlichkeit niedriger sein wird als dein Steuersatz während deines Arbeitslebens. Und da du die Beiträge zur Riester Rente bekanntlich von der Steuer absetzen kannst, wirst du hier unterm Strich tatsächlich Steuern gespart haben.

Im Gegensatz zu zum Beispiel einer ETF Rentenversicherung musst du jedoch die gesamte Rente und nicht nur den Ertragsanteil versteuern. Grund hierfür ist, dass die Einzahlung bei der Riester Rente im Gegensatz zu einer fondsgebundenen Rentenversicherung aus der 3. Schicht der Altersvorsorge steuerlich begünstigt ist.

Abfindung bei zu niedriger Rentenzahlung

Sollte deine spätere Auszahlung der Riester Rente weniger als 37,45 Euro monatlich betragen (Stand: 2025), kannst du dir die Rente nach § 18 SGB IV abfinden lassen.

Hier würde dann die sogenannte Fünftelregelung zum Einsatz kommen. Der auszuzahlende Betrag wird durch fünf geteilt, deinem Jahreseinkommen draufgeschlagen, die Steuerlast ermittelt und diese dann wiederum verfünffacht. In so einem Fall kann es durchaus Sinn machen, sich die Riester Rente in dieser Form in einem Jahr auszahlen zu lassen, in welchem du keinen Lohn, sondern nur noch eine Rente beziehst.

Keine Sozialversicherungsabgaben

Anders wie bei manch anderen Altersvorsorgeprodukten wie zum Beispiel der betrieblichen Altersvorsorge werden bei der Riester Rente keine zusätzlichen Abgaben zur Sozialversicherung fällig. Allein die Steuer ist zu entrichten.

Wo solltest du eine Riester Rente abschließen?

Wenn du bis hierher gelesen hast, dann hast du wahrscheinlich erkannt, dass die Riester Rente ein doch eher komplexes Versicherungsprodukt ist.

Hier den richtigen Anbieter zu finden, geht leider nicht von hier auf jetzt mit wenigen Klicks im Internet. Dazu gibt es zu viele Fallstricke, wie zum Beispiel der erwähnte zu 100% garantierte Rentenfaktor ohne Treuhänderklausel oder auch die Aktienquote des Vertrags.

Unabhängigen Versicherungsmakler aufsuchen

Es empfiehlt sich also, sich einen kompetenten Versicherungsmakler zu suchen, dem du vertraust und der so arbeitet, wie du dir das vorstellst.

Solltest du noch auf der Suche nach einem Riester-Experten sein, dann kannst du sehr gerne eine kostenlose & unverbindliche Online-Beratung bei uns buchen.

Hier kannst du sicher sein, dass wir auf alle in diesem Artikel genannten Punkte eingehen werden.

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Kann man eine bestehende Riester Rente wechseln?

Ja, du kannst deine Riester Rente in der Tat jederzeit zu einem anderen Anbieter wechseln. Diese Möglichkeit ist einmalig und gibt es in der Form nur bei der Riester Rente.

Der Gesetzgeber hat diese Möglichkeit eingeräumt, da man davon ausgehen musste, dass sich Riester-Produkte mit der Zeit immer weiter verbessern werden und die allerersten Riester-Renten-Versicherungen eventuell nicht unbedingt optimal sein werden.

Je nach Anbieter kann eine kleine Wechselgebühr anfallen. Sollte bereits Kapital in deinem Riester-Vertrag vorhanden sein, so kannst du dieses auch zum neuen Anbieter mit übertragen (sofern dies sinnvoll ist).

Ein Wechsel macht in vielen Fällen Sinn

Wie bereits weiter oben erwähnt, sind die meisten Riester Renten leider nicht optimal und sollten überprüft werden. Genau dafür haben wir unseren kostenlosen & unverbindlichen Riester-Check für dich eingerichtet, der in dieser umfangreichen Art und Weise einmalig ist in Deutschland.

Wir bewerten deine Riester Rente und erklären dir anschließend genau, warum du deinen Vertrag behalten solltest oder warum wir einen Wechsel empfehlen würden und führen dann natürlich auch gemeinsam eine eventuelle Optimierung deiner Riester Rente mit dir durch. Wir gehen also den kompletten Weg mit dir, bis der Vertrag komplett gewechselt wurde und auch dein bisher angespartes Kapital in den neuen Vertrag übertragen wurde.

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Häufig gestellte Fragen

Nein. Bei der Riester Rente kann man sich zu Rentenbeginn maximal 30% des Kapitals auf einmal auszahlen lassen. Der Rest des Kapitals muss dann als lebenslange Rente ausgezahlt werden.

Ja, du kannst deine Riester Rente jederzeit kündigen. Allerdings ist die Kündigung in den meisten Fällen die schlechteste Option. Denn hier musst du deine Zulagen und auch die erhaltenen Steuervorteile wieder zurückzahlen. Besser ist eine Beitragsfreistellung des Vertrages, wenn du wirklich nicht mehr von Riester überzeugt bist. Oder aber der Wechsel deiner Riester Rente zu einem besseren Anbieter. Hier kannst du sogar dein bisher gespartes Kapital mit übertragen. Der alte Vertrag löst sich dann automatisch auf nach der Kapitalübertragung.

Der Mindestbeitrag, auch Sockelbeitrag genannt, sind 60 Euro im Jahr. Das entspricht 5 Euro im Monat. So viel muss mindestens in einen aktiven Riester-Vertrag eingezahlt werden. Auch wenn deine Zulagen rein rechnerisch einen Beitrag von 0 Euro ergeben würden, musst du dennoch mindestens die genannten 60 Euro im Jahr einzahlen.

Dies ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Riester-Vertrag, den ein Ehepartner abschließt, um im Falle des Todes des Partners (während der Beitragszahlungsdauer), den Vertrag des Partner übertragen bekommen zu können. Ein Rucksackvertrag wird hier dann meist mit 60 Euro Jahresbeitrag abgeschlossen und erfüllt keinen weiteren wirklichen Zweck. Er ist eine Art Hinterbliebenenabsicherung für den Todesfall während der Beitragszahlungsdauer. Und oft wird dieser Rucksackvertrag bei Riester auch Huckepack-Vertrag genannt.

Je nach Anbieter verlangt der bisherige Anbieter eine minimale Wechselgebühr (in der Regel zwischen 80 und 120 Euro). Diese Gebühr wird direkt von deinem zu übertragenden Kapital abgezogen. Beim neuen Anbieter werden dann eventuell neue Abschluss- und Vertriebskosten fällig. Allerdings ist dies – sofern ein richtig guter Anbieter gewählt wurde – in vielen Fällen besser, als weiter beim bisherigen, teuren und schlechten Anbieter zu bleiben.

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