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Riester Rente wechseln – 5 Gründe für einen Riester-Wechsel

Aktualisiert am 14. April 2025

Etwa 15,5 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Riester Rente (Stand: 27.05.2024). Viele dieser Riester-Verträge sind allerdings nicht optimal. Entweder sind die Verträge zu teuer, erwirtschaften keine Rendite oder essenzielle Riester-Kriterien sind nicht erfüllt. Daher empfiehlt sich in diesen Fällen, die Riester Rente zu wechseln.

Zum Glück ist es relativ einfach, seinen Riester-Vertrag zu wechseln. Allerdings musst du hierzu erstmal wissen, ob deine bestehende Riester Rente gut oder schlecht ist. Nachfolgend findest du 5 Gründe, die dafürsprechen, dass du deine Riester Rente wechseln solltest.

💡 Wichtige Infos auf einen Blick

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Kannst du den Riester-Anbieter überhaupt so einfach wechseln?

Bevor wir auf die 5 Gründe für einen Riester-Wechsel eingehen, müssen wir zunächst die Frage klären, ob du den Anbieter überhaupt so einfach wechseln kannst. Und ja, das Ganze ist in der Regel problemlos möglich.

Bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter wird der bestehende Vertrag gekündigt und ein neuer Vertrag abgeschlossen. Das bisher angesparte Guthaben wird prämienunschädlich übertragen. Du verlierst also kein Guthaben und die staatlichen Zulagen müssen auch nicht zurückgezahlt werden.

Kosten beim Wechsel der Riester Rente

Es gibt jedoch zwei Nachteile bei einem Wechsel der Riester Rente:

  1. Wechselgebühr in Höhe von 50 bis 150 Euro, welche der alte Anbieter verlangt. Es gibt jedoch auch Anbieter, welche diese Gebühr unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen.
  2. Abschlusskosten, welche beim neuen Vertrag wieder hinzukommen. Doch wenn du aktuell einen schlechten Riester-Vertrag hast, ist das nicht so schlimm, denn trotz neuer Abschlusskosten wird der neue Vertrag auf lange Sicht besser performen.
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5 Gründe für den Wechsel der Riester Rente

Zu hohe Kosten in deinem Riester-Vertrag

Wenn deine Riester Rente zu hohe (Verwaltungs-)Kosten verursacht, dann ist dies ein absolut gerechtfertigter Grund, deine Riester Rente zu wechseln. Werden zu viele Kosten (zum Beispiel laufende Gebühren) verursacht, dann kann dein Riester-Vertrag schlichtweg keine Rendite erwirtschaften.

Am Ende hast du hier dann vielleicht maximal die eingezahlten Beiträge und die Zulagen, die dir zum Rentenbeginn zur Verfügung stehen. Aber das auch nur, weil dir diese laut Gesetz mindestens zur Verfügung stehen müssen. Deine Riester Rente sollte aber natürlich im Optimalfall noch einiges an zusätzlicher Rendite für dich erwirtschaften. Und das geht nicht, wenn die Kosten für den Vertrag zu hoch sind.

Viele Verträge sind einfach nur teuer

Hohe Kosten und dafür im Gegensatz trotzdem kaum Wert, den man dafür bekommt. Aber es gibt auch Tarife am Markt, die vermeintlich etwas höhere Kosten haben, die aber im Gegenzug dafür auch eine wesentlich bessere Leistung und einen besseren Gegenwert bieten.

Eine Gesellschaft mit einem extrem guten Anlagemodell und sehr guten Rentenfaktoren kann das nicht „billig“ abbilden. Daher braucht man eine ideale Kombination aus Preis und Leistung.

Im normalen Alltag kauft man auch nicht immer das Billigste. Sondern man achtet auch auf die Qualität. Und gerade bei einer Riester Rente mit einer so langen Laufzeit sollte Qualität eines der wichtigsten Kriterien sein.

Dein Riester-Vertrag erwirtschaftet keine Rendite

Neben zu hohen Kosten ist natürlich auch eine zu niedrige Rendite ein Grund zum Wechseln deiner Riester Rente. Niedrige Kosten helfen dir leider auch nicht, wenn unterm Strich keine Rendite erwirtschaftet wird mit deinem Riester-Vertrag. Leider sind die meisten Riester-Verträge nicht „rendite-optimiert“. Das heißt, dass in vielen Fällen nur ein sehr geringer Teil deines Beitrags wirklich am Aktienmarkt investiert wird. Denn nur dort liegen die echten Renditechancen.

Riester Rente wechseln, weil einfach keine Rendite möglich ist

Die Regel ist allerdings, dass dein Beitrag „sicher“ angelegt wird (bei einem aktuellen Garantiezins von 1%). Hierbei ist es schlichtweg unmöglich, dass dein Riester-Vertrag auch nur ansatzweise irgendeine Form von Rendite erwirtschaften kann.

Je nach Anlagemodell (diese unterscheiden sich je nach Versicherer extrem) können manche Riester-Anbieter einen relativ hohen Anteil deines Beitrags in Fonds (zum Beispiel ETFs) anlegen. Diese ETF Riester-Anbieter sind zu empfehlen, wenn es um maximale Rendite geht.

Du hast keinen 100% garantierten Rentenfaktor

Leider wird dieser Punkt sehr oft vernachlässigt, ist er doch so immens wichtig. Wenn deine Riester Rente keinen zu 100% garantierten Rentenfaktor hat, dann ist deine Riester Rente nichts anderes als ein Lotto-Spiel. Denn nur über einen garantierten Rentenfaktor wird festgelegt, wie viel monatliche Rente dir später wirklich mal zur Verfügung steht.

Dazu ist der Rentenfaktor oft auch nur auf die eingezahlten Beiträge garantiert, nicht aber auf das gesamte Vertragsguthaben (inkl. erwirtschaftetes Fondsvermögen).

Wichtiger Hinweis: Wenn du einen Riester-Banksparplan hast (zum Beispiel DWS oder Union Investment), dann gibt es dort keinen Rentenfaktor. Rentenfaktoren sind nur über einen Versicherer möglich. Und deswegen solltest du solch einen Riester-Banksparplan unbedingt optimieren und zu einem Anbieter wechseln, der dir schon heute einen hohen und zu 100% garantierten Rentenfaktor bietet.

Dein Riester-Vertrag beinhaltet eine Treuhänderklausel

Noch so ein Punkt, den die wenigsten kennen. Ist in deiner Riester Rente eine sogenannte Treuhänderklausel vereinbart, dann kann dein Riester Renten-Anbieter einen vermeintlich garantierten Rentenfaktor dennoch anpassen und nach unten senken.

Es wird einfach ein externer Treuhänder bestellt, über welchen dies dann möglich ist. Leider nennt sich dieser Passus nicht einfach „Treuhänderklausel“ in deinem Vertrag, sondern ist in der Regel irgendwo in den AVB versteckt und stark verklausuliert. Vor allem hier empfehlen wir den kostenlosen & unverbindlichen Riester-Check, da dies als Laie wirklich sehr schwer herauszufinden ist.

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Vertrag mit niedriger Garantieverzinsung

Manche Riester-Verträge (vor allem ältere) haben lediglich einen Garantiezins und investieren nicht in Aktien und Fonds. Zeitgleich verursachen solche Verträge in der Regel auch hohe Kosten. Somit kann ein Vertrag mit zum Beispiel einer Garantieverzinsung von 2,25% und einer Kostenquote von 2% nicht einmal die Inflation schlagen. Auch solche Verträge sollte man, wenn möglich, optimieren.

ℹ️ Wichtiger Hinweis: Auch bei Verträgen mit reiner Garantieverzinsung gibt es keinen Rentenfaktor. Hierbei wird deine Rente lediglich mit dem Garantiezins errechnet (plus nicht garantierte Überschüsse), da es ja kein Fondsguthaben gibt.

Vorgehen beim Wechsel der Riester Rente

  1. Bestehenden Riester-Vertrag prüfen lassen und Angebote vergleichen. Falls der bestehende Vertrag gut ist, bleibt alles so, wie es ist. Falls nicht, geht es weiter mit Schritt 2.
  2. Neuen Riester-Vertrag abschließen und beim neuen Anbieter angeben, dass es sich um einen Wechsel handelt.
  3. Nach Annahme des Antrags den Wechsel vornehmen lassen. In der Regel übernimmt der neuen Anbieter die Kommunikation mit dem alten Anbieter (Kündigung, Übertragung des Vertragsguthabens, etc.). Falls nicht, musst du den alten Vertrag selbst kündigen (Kündigungsfrist beachten)

Falls die Prüfung ergibt, dass ein Riester-Vertrag für dich nicht die beste Option für die Altersvorsorge ist, kann es auch Sinn machen, den Riester-Vertrag beitragsfrei zu stellen oder zu kündigen und eine andere Form der Altersvorsorge abzuschließen (zum Beispiel ETF Rentenversicherung).

Am einfachsten für dich ist es, wenn du unseren kostenlosen & unverbindlichen Riester-Check nutzt. Neben der Prüfung der Riester Rente unterstützen wir dich bei allen weiteren Schritten.

Allgemeine Informationen zum Wechsel einer privaten Rentenversicherung findest du im verlinkten Artikel.

Fazit: Riester Rente wechseln

Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Riester Rente nicht optimal ist, ist relativ hoch. Sicher wissen kannst du das aber nur, wenn du deinen Riester-Vertrag prüfen lässt.

So lange du noch eine lange Laufzeit bis zum Renteneintritt hast (mindestens 15 Jahre), ist noch nicht alle Hoffnung verloren und du kannst deine Riester Rente zu einem neuen, besseren Anbieter wechseln und auch dein bisher angespartes Kapital dorthin übertragen.

Kündigung der Riester Rente ist oft die schlechteste Option

Die Alternative zum Wechsel der Riester Rente ist die Beitragsfreistellung. Dann zahlst du keine Beiträge mehr ein, behältst jedoch die bisher erhaltenen Zulagen und musst die Steuervorteile nicht zurückzahlen.

Da es bei der Riester Rente eine 100-prozentige Beitragsgarantie gibt, kann das Kapital auch nicht durch hohe Kosten „aufgefressen“ werden.

Bei einer Kündigung musst du die Zulagen und auch die Steuervorteile wieder zurückzahlen, weshalb dies in der Regel die schlechteste Option ist.

Opportunitätskosten beachten

Nichtsdestotrotz solltest du insbesondere bei einem langen Anlagehorizont auch die Opportunitätskosten beachten. Wenn du zum Beispiel einen sehr schlechten Riester-Vertrag besitzt, bei dem trotz Einzahlungen von 10.000 Euro sich aktuell nur 7.000 Euro im Vertrag befinden, solltest du nicht zwangsläufig auf die Aufstockung auf 10.000 Euro zum Auszahlungszeitpunkt setzen (100-prozentige Beitragsgarantie).

Wenn du noch sehr lange Zeit bis zur Rente hast, kann es Sinn machen, einen solch schlechten Vertrag zu kündigen, auch wenn zum Beispiel noch weitere 2.000 Euro an Zulagen und Steuervorteilen zurückgezahlt werden müssen. Grund dafür ist, dass die verbleibenden 5.000 Euro in einem sehr guten Produkt, die 10.000 Euro der Riester Rente locker schlagen werden.

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