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VL ETF Anbieter Vergleich: finvesto, OSKAR, comdirect, Fidelity oder ginmon?
Es gibt nicht viele Anbieter für die Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen (VL, auch VWL) in ETFs auf dem Markt. In diesem Experten-Artikel vergleichen wir die Angebote der 5 bekanntesten Anbieter für VL-Sparen in ETFs: finvesto, OSKAR, comdirect, Fidelity und ginmon, um herauszufinden, welcher dieser Anbieter der beste für den Vermögensaufbau mit einem VL ETF-Sparplan ist (Stand: Dezember 2024). Zudem erfährst du alles, was du sonst noch über das Thema Vermögenswirksame Leistungen in ETFs anlegen wissen musst.
❗ Wichtig! Du musst auf „Jetzt VL-Sparen“ und nicht auf „Kunde werden“ klicken. Sonst eröffnest du möglicherweise das falsche Depot.
💡Wichtige Infos auf einen Blick
- Als Arbeitnehmer hast du Anspruch auf bis zu 40 Euro Vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber pro Monat, welche du u.a. in einen ETF-Sparplan anlegen kannst.
- Wenn dein zu versteuerndes Einkommen unter 20.000 Euro pro Jahr liegt, hast du zusätzlich noch Anspruch auf die staatliche Arbeitnehmersparzulage in Höhe von maximal 80 Euro pro Jahr (jeweils das Doppelte bei zusammenveranlagten Ehegatten). Zum 01.01.2024 hat sich die Einkommensgrenze verdoppelt, wodurch weitere ca. 14 Millionen Deutsche Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage haben.
- Deine Vermögenswirksamen Leistungen kannst du u.a. bei den 5 Anbietern finvesto, OSKAR, comdirect, Fidelity oder ginmon in einen ETF-Sparplan anlegen. Viele bekannte ETFs wie auf den MSCI World Index oder den FTSE All-World Index sind VL-fähig. Das größte und günstigste Angebot an VL-fähigen ETFs im Vergleich gibt es beim Anbieter finvesto. Insbesondere für Anfänger ist eine Anlage in einen breit gestreuten ETF zu empfehlen.
- Bei 40 Euro VL pro Monat würden bei einer angenommenen Rendite von 7% pro Jahr und der maximalen Arbeitnehmersparzulage von 80 Euro pro Jahr nach 7 Jahren (6 Jahre Ansparphase + 1 Ruhejahr) fast 4.400 Euro zusammenkommen (Vertragskosten nicht berücksichtigt).
- Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
- Wie funktioniert die Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen in ETFs?
- Wie ist der Ablauf beim ETF VL-Sparen?
- Wie läuft das mit den staatlichen Zulagen beim VL-Sparen in ETFs?
- Vergleich von 5 Anbietern für die Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen in ETFs (Stand: Dezember 2024)
- comdirect, finvesto, OSKAR, Fidelity oder ginmon VL: Vergleich der wichtigsten Fakten
- Welcher Anbieter ist der beste für die Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen in ETFs?
- Eigene Erfahrungen mit finvesto VL Sparen
- finvesto VL-Depot mit ETF-Sparplan eröffnen – So geht’s
- Häufig gestellte Fragen zum ETF VL-Sparen
Auch im Video: Vermögenswirksame Leistungen (VL) in ETFs anlegen
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Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
Vermögenswirksame Leistungen (VL, auch VWL) sind geschenktes Geld vom Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt, welche jedoch nur gezahlt werden, wenn sie in ein entsprechendes Produkt investiert werden. Eine direkte Auszahlung auf dein Konto ist demnach nicht möglich. Wenn du dich nicht aktiv um das Extrageld vom Chef kümmerst, verfällt dein Anspruch.
Sparformen von Vermögenswirksamen Leistungen
Neben Banksparplan (zum Beispiel bei der ING), Bausparvertrag, Immobilienkredit und betrieblicher Altersvorsorge ist auch eine Anlage in Fondssparpläne möglich.
Hierbei können die Vermögenswirksamen Leistungen sowohl in aktive Fonds als auch in kostengünstige und renditestarke Exchange Traded Funds (ETFs), zu Deutsch börsengehandelte Indexfonds, zum Vermögensaufbau investiert werden. ETFs sind in der Regel passive Fonds, die versuchen, die Wertentwicklung von einem Index wie zum Beispiel dem MSCI World möglichst genau nachzubilden.
Im Vergleich der verschiedenen Anlageformen von Vermögenswirksamen Leistungen bietet das VL-Sparen in ETFs für Anleger die größten Renditechancen. Durch die Anlage an der Börse hast du zwar auch ein höheres Risiko, welches du jedoch durch einen langen Anlagehorizont und eine ausreichende Diversifikation vermindern kannst.
Exkurs: ING Banksparplan
Beim ING VL Sparen handelt es sich um einen Banksparplan mit einem festen Zins (aktuell 1,5% pro Jahr) und nicht um einen ETF-Sparplan. Das Festgeldkonto bei der ING ist kostenlos. Die Nachteile gegenüber einem ETF-Sparplan liegen jedoch klar auf der Hand. Neben der deutlich geringeren Rendite gibt es bei einem Banksparplan keine Möglichkeit auf die Arbeitnehmersparzulage und bei vorzeitiger Kündigung werden Vorschusszinsen fällig. Auch sind die 1,5% Zinsen für ein Festgeldkonto ziemlich schwach, da aktuell bereits bei einem Tagesgeldkonto Zinsen von ca. 2 bis 3% möglich sind (zum Beispiel bei Trade Republic oder der C24 Bank). Die ING bietet übrigens kein VL-Sparen mit ETFs an.
Wie funktioniert die Anlage von Vermögenswirksamen Leistungen in ETFs?
Bis zu 40 Euro VL pro Monat
Vermögenswirksame Leistungen können von Angestellten, Azubis, Beamten, Richtern und Soldaten bezogen werden. Nicht aber von Selbstständigen, Freiberuflern und Rentnern. Je nach Branche und Region stehen dir 6,65 bis 40 Euro pro Monat an Vermögenswirksamen Leistungen zu. Die genaue Höhe wird in der Regel über Tarifverträge, Arbeitsverträge oder individuell durch den Arbeitgeber geregelt.
6,65 Euro VL für Beamte
Beamte bekommen 6,65 Euro VL pro Monat. Wenn die Bezüge einschließlich Familienzuschlag der Stufe 1 unter 971,46 Euro liegen, erhalten Beamtenanwärter auf Widerruf im Vorbereitungsdienst 13,29 Euro VWL.
Theoretisch sind mehr als 40 Euro möglich
Theoretisch sind auch mehr als 40 Euro VL pro Monat möglich. Hierbei handelt es sich nämlich um keine gesetzlich festgelegte Obergrenze, sondern um die maximal von Arbeitgebern gezahlte Summe aus der Praxis. Zudem sind 40 Euro auch die Obergrenze bei den meisten Anbietern.
VL-Anspruch mit Arbeitgeber klären
Falls du dir bzgl. deinem Anspruch und der genauen Höhe unsicher bist, frag am besten direkt bei deinem Arbeitgeber nach. Scheinbar sind sich viele Menschen unsicher. Denn von den ca. 20 Mio. Deutschen, die einen Anspruch auf Vermögenswirksame Leistungen haben, nutzen laut dem CFIN – Research Center for Financial Services ca. 7 Mio. diese nicht (Stand: 2018).