Startseite » Rentenversicherung » Indexpolice – sinnvoll oder nicht?
Die sogenannte Indexpolice ist mittlerweile ein fester Bestandteil in der Produktlandschaft der Lebensversicherer. Laut Umfragen sind Indexpolicen auch bei Kunden sehr beliebt. In diesem Experten-Artikel erfährst du, wie genau eine Indexpolice funktioniert, auf welche Punkte man achten muss und ob sich solch eine private Rentenversicherung wirklich lohnt und eventuell auch etwas für dich ist.
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Versicherungen mit Kopf - Bekannt aus
Grundsätzlich ist die Funktionsweise von Indexpolicen sehr einfach erklärt. Wie bei einer klassischen Rentenversicherung (mit Garantiezins) werden deine Beiträge ausschließlich im Deckungsstock (Sicherungsvermögen) des Versicherers angelegt.
Du als Kunde kannst hierbei jährlich wählen, ob du an der Entwicklung des festgelegten Index (zum Beispiel EUROSTOXX50, DAX, DowJones) partizipieren möchtest oder aber ob dein Geld mit der jeweiligen Verzinsung des Versicherers verzinst werden soll (sichere Verzinsung).
Anders als bei einer klassischen Rentenversicherung gibt es bei der Indexpolice keine Mindestverzinsung, mit der dein Kapital verzinst wird. Die Höhe der Verzinsung hängt hier immer von der Verzinsung des Deckungsstocks des jeweiligen Versicherers ab.
Wählst du als Kunde allerdings die Beteiligung am Index, kannst du an potentiell höheren Renditen an den Kapitalmärkten profitieren.
Hast du als Kunde die Beteiligung am Index gewählt, so wird lediglich deine Überschussbeteiligung verwendet und damit „risikoreicher“ investiert.
Die Überschüsse werden aus der Rendite auf das Ersparte innerhalb eines Jahres und aus der Beteiligung an den Kostengewinnen bestimmt. Sobald die Überschüsse festgelegt wurden, werden diese in einen Aktien-Index investiert. Allerdings werden hierbei nicht Anteile an Indexfonds gekauft (wie es etwa bei normalen ETFs der Fall wäre), sondern es werden bei einer Indexpolice sogenannte Optionen auf den Index erworben.
Bei einer festgelegten Überschussbeteiligung von zum Beispiel 4% und einem aktuellen Sparguthaben von 10.000 Euro stehen für die Investition in den Index entsprechend 400 Euro zur Verfügung. Mit diesen 400 Euro kauft der Versicherer dann (zumeist über eine Bank) eine Option auf den entsprechenden Index.
Dieses Optionsgeschäft ist quasi eine Wette auf den Kursverlauf des Index. Schätzt der Versicherer (Optionskäufer) den Verlauf richtig ein, ist durch die Option eine sehr gute Rendite möglich – viel höher als die Rendite durch den direkten Kauf von Anteilen des Index. Durch diesen „Hebeleffekt“ kann die Rendite trotz Einsatz von relativ wenig Kapital sehr groß werden.
Die Bank, über welche die Option gekauft wurde, sichert dem Versicherer zu, dass eine positive Entwicklung des Index am Ende des Indexjahres ausbezahlt wird.
Entwickelt sich der Index allerdings negativ, übernimmt die Bank die Verluste. Und dafür, dass der Bankpartner dieses Risiko einer möglichen negativen Index-Entwicklung übernimmt, zahlt der Versicherer eine Risikoprämie. Den sogenannten Optionspreis.
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Die Rendite einer Indexpolice hängt davon ab, wie gut sich der Index – auf einzelne Monate bezogen – entwickelt hat. Nach oben hin gibt es allerdings Grenzen, sogenannte „Caps“ (Deckelung), die gesetzt werden. Somit werden sehr hohe Renditen quasi „abgeschnitten“ und nur bis zum jeweiligen „Cap“ angerechnet. Monatliche Verluste dagegen werden voll angerechnet in der Bewertung der Rendite.
Über diesen Weg ist es möglich, dass dein Kapital jederzeit erhalten bleibt und zum Beispiel durch eine negative Kursentwicklung des Index nicht weniger werden kann. Der Preis, den man hier dann zahlt, ist das Deckeln der Rendite in guten Monaten (Cap).
Immer am Ende eines Indexjahres wird dann Bilanz gezogen. Alle Kursgewinne werden mit den Kursverlusten verrechnet. Ergibt sich hier eine positive Rendite, dann wird diese deinem Vertrag gutgeschrieben.
Jede Gutschrift auf dein Kapital wird gesichert (Lock-in-Effekt).
Ergibt sich nun aber am Ende eines Indexjahres eine negative Rendite, so wird diese nicht deinem Vertrag „abgezogen“, sondern einfach eine „schwarze Null“ gesetzt. In anderen Worten: Dein Kapital bleibt komplett unverändert. Es kann nicht ins Minus gehen. Im schlechtesten Fall bleibt dein Kapital also auf dem Stand des Vorjahres.
Jedes Jahr wird der „Cap“ (Deckelung) in der Indexpolice vom Versicherer neu festgelegt. In vielen Fällen musste der „Cap“ auf Grund des Niedrigzins-Umfeldes deutlich abgesenkt werden. Durch zu niedrige Zinsen gab es nur wenige Überschüsse.
Es gibt auch Versicherer, die anstatt von „Caps“ feste Quoten hernehmen. Hierbei wird dann immer ein fester prozentualer Anteil von einer positiven Indexentwicklung gutgeschrieben. Dies könnten zum Beispiel 65% sein. Vor allem in sehr guten Börsenjahren profitiert der Kunde bei dieser Variante mehr als bei der Lösung über einen „Cap“, da die Rendite nicht einfach abgeschnitten wird. In weniger guten bzw. eher stabilen Börsenjahren hingegen könnte der „Cap“ die bessere Option sein, da die Rendite wohl nahezu komplett gutgeschrieben wird, wenn sie sich unter dem „Cap“ bewegt.
Du siehst aber, dass weder die eine noch die andere Variante ausschlaggebend bessere Vorteile bietet.
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Indexpolicen eignen sich für dich, wenn du ein hohes Sicherheitsbedürfnis hast. Die Sparbeiträge fließen komplett in das Sicherungsvermögen des Versicherers, wodurch eine sehr hohe Sicherheit gewährleistet wird. Deshalb spielt auch die Überschussbeteiligung und Finanzstärke des Versicherungsunternehmens eine enorm wichtige Rolle für deine Renditeaussichten mit einer Indexpolice.
Die jährliche Wahlmöglichkeit zwischen Deckungsstock des Versicherers und Indexbeteiligung ermöglicht es dir, etwas mehr an Rendite zu generieren als beispielsweise mit einer klassischen Rentenversicherung. Damit dies aber auch der Fall ist, solltest du regelmäßig die Beteiligung am Index wählen.
Gefällt dir die Deckelung der Rendite so überhaupt nicht und ist dir auch klar, dass du über einen langen Anlagehorizont nicht wirklich viele Garantien brauchst, dann ist eine reine fondsgebundene Rentenversicherung mit 100% Beteiligung an einem Index, Fonds, ETF (ETF Rentenversicherung), etc. wahrscheinlich die bessere Lösung für dich. Auch werden die Kosten dort niedriger sein.
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2 Antworten
Vielen Dank dir für das Feedback zum Artikel über die Indexpolice.
Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen