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Indexpolice – sinnvoll oder nicht?

Aktualisiert am 2. Oktober 2024

Die sogenannte Indexpolice ist mittlerweile ein fester Bestandteil in der Produktlandschaft der Lebensversicherer. Laut Umfragen sind Indexpolicen auch bei Kunden sehr beliebt. In diesem Experten-Artikel erfährst du, wie genau eine Indexpolice funktioniert, auf welche Punkte man achten muss und ob sich solch eine private Rentenversicherung wirklich lohnt und eventuell auch etwas für dich ist.

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Handelsblatt - Indexpolice - sinnvoll oder nicht?
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Versicherungen mit Kopf - Bekannt aus

Grundsätzliche Funktionsweise einer Indexpolice

Grundsätzlich ist die Funktionsweise von Indexpolicen sehr einfach erklärt. Wie bei einer klassischen Rentenversicherung (mit Garantiezins) werden deine Beiträge ausschließlich im Deckungsstock (Sicherungsvermögen) des Versicherers angelegt.

Indexbeteiligung oder Verzinsung jährlich wählbar

Du als Kunde kannst hierbei jährlich wählen, ob du an der Entwicklung des festgelegten Index (zum Beispiel EUROSTOXX50, DAX, DowJones) partizipieren möchtest oder aber ob dein Geld mit der jeweiligen Verzinsung des Versicherers verzinst werden soll (sichere Verzinsung).

ℹ️ Keine garantierte Mindestverzinsung

Anders als bei einer klassischen Rentenversicherung gibt es bei der Indexpolice keine Mindestverzinsung, mit der dein Kapital verzinst wird. Die Höhe der Verzinsung hängt hier immer von der Verzinsung des Deckungsstocks des jeweiligen Versicherers ab.

Höhere Renditechancen durch Indexbeteiligung

Wählst du als Kunde allerdings die Beteiligung am Index, kannst du an potentiell höheren Renditen an den Kapitalmärkten profitieren.

Wie genau funktioniert die Indexbeteiligung?

Hast du als Kunde die Beteiligung am Index gewählt, so wird lediglich deine Überschussbeteiligung verwendet und damit „risikoreicher“ investiert.

Lediglich Überschüsse werden investiert

Die Überschüsse werden aus der Rendite auf das Ersparte innerhalb eines Jahres und aus der Beteiligung an den Kostengewinnen bestimmt. Sobald die Überschüsse festgelegt wurden, werden diese in einen Aktien-Index investiert. Allerdings werden hierbei nicht Anteile an Indexfonds gekauft (wie es etwa bei normalen ETFs der Fall wäre), sondern es werden bei einer Indexpolice sogenannte Optionen auf den Index erworben.

Investieren über Optionen

Bei einer festgelegten Überschussbeteiligung von zum Beispiel 4% und einem aktuellen Sparguthaben von 10.000 Euro stehen für die Investition in den Index entsprechend 400 Euro zur Verfügung. Mit diesen 400 Euro kauft der Versicherer dann (zumeist über eine Bank) eine Option auf den entsprechenden Index.

Dieses Optionsgeschäft ist quasi eine Wette auf den Kursverlauf des Index. Schätzt der Versicherer (Optionskäufer) den Verlauf richtig ein, ist durch die Option eine sehr gute Rendite möglich – viel höher als die Rendite durch den direkten Kauf von Anteilen des Index. Durch diesen „Hebeleffekt“ kann die Rendite trotz Einsatz von relativ wenig Kapital sehr groß werden.

Option stellt Zusage auf Auszahlung einer positiven Index-Entwicklung dar

Die Bank, über welche die Option gekauft wurde, sichert dem Versicherer zu, dass eine positive Entwicklung des Index am Ende des Indexjahres ausbezahlt wird.

💡 Bankpartner übernimmt Verluste bei negativer Index-Entwicklung

Entwickelt sich der Index allerdings negativ, übernimmt die Bank die Verluste. Und dafür, dass der Bankpartner dieses Risiko einer möglichen negativen Index-Entwicklung übernimmt, zahlt der Versicherer eine Risikoprämie. Den so genannten Optionspreis.

Beschränkung der Wertentwicklung bei Indexpolice durch Caps oder Quoten

Die Rendite einer Indexpolice hängt davon ab, wie gut sich der Index – auf einzelne Monate bezogen – entwickelt hat. Nach oben hin gibt es allerdings Grenzen, so genannte „Caps“ (Deckelung), die gesetzt werden. Somit werden sehr hohe Renditen quasi „abgeschnitten“ und nur bis zum jeweiligen „Cap“ angerechnet. Monatliche Verluste dagegen werden voll angerechnet in der Bewertung der Rendite.

Der Preis für den Erhalt deines Guthabens

Über diesen Weg ist es möglich, dass dein Kapital jederzeit erhalten bleibt und zum Beispiel durch eine negative Kursentwicklung des Index nicht weniger werden kann. Der Preis, den man hier dann zahlt, ist das Deckeln der Rendite in guten Monaten (Cap).

Immer am Ende eines Indexjahres wird dann Bilanz gezogen. Alle Kursgewinne werden mit den Kursverlusten verrechnet. Ergibt sich hier eine positive Rendite, dann wird diese deinem Vertrag gutgeschrieben.

Jede Gutschrift auf dein Kapital wird gesichert (Lock-in-Effekt).

💡 Negative Rendite hat keine Auswirkungen auf dein Guthaben

Ergibt sich nun aber am Ende eines Indexjahres eine negative Rendite, so wird diese nicht deinem Vertrag „abgezogen“, sondern einfach eine „schwarze Null“ gesetzt. In anderen Worten: Dein Kapital bleibt komplett unverändert. Es kann nicht ins Minus gehen. Im schlechtesten Fall bleibt dein Kapital also auf dem Stand des Vorjahres.

Höhe der Indexbeteiligung wird jedes Jahr neu festgesetzt

Jedes Jahr wird der „Cap“ (Deckelung) in der Indexpolice vom Versicherer neu festgelegt. In vielen Fällen musste der „Cap“ auf Grund des Niedrigzins-Umfeldes deutlich abgesenkt werden. Durch zu niedrige Zinsen gab es nur wenige Überschüsse.

Quoten anstatt Caps bei manchen Versicherern

Es gibt auch Versicherer, die anstatt von „Caps“ feste Quoten hernehmen. Hierbei wird dann immer ein fester prozentualer Anteil von einer positiven Indexentwicklung gutgeschrieben. Dies könnten zum Beispiel 65% sein. Vor allem in sehr guten Börsenjahren profitiert der Kunde bei dieser Variante mehr als bei der Lösung über einen „Cap“, da die Rendite nicht einfach abgeschnitten wird. In weniger guten bzw. eher stabilen Börsenjahren hingegen könnte der „Cap“ die bessere Option sein, da die Rendite wohl nahezu komplett gutgeschrieben wird, wenn sie sich unter dem „Cap“ bewegt.

Du siehst aber, dass weder die eine noch die andere Variante ausschlaggebend bessere Vorteile bietet.

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Für wen ist eine Indexpolice sinnvoll?