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Erfahre in diesem Experten-Artikel alles über die Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU).
💡 Wichtige Infos auf einen Blick
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Wenn du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchtest, dann musst du eine Gesundheitsprüfung durchlaufen.
Durch Fragen zu deinem Gesundheitszustand ermittelt der BU-Versicherer dein individuelles Risiko, später einmal berufsunfähig zu werden.
Und schlussendlich hat dein Gesundheitszustand auch einen maßgeblichen Einfluss auf die Höhe deines monatlichen Beitrages zur BU-Versicherung.
In anderen Worten könnte man auch schreiben, dass der Versicherer sehr genau hinschaut, wem er einen BU-Schutz anbietet und wem nicht.
Bist du nämlich – zumindest auf dem Papier – zu krank für den BU-Versicherer, dann ist es durchaus möglich, dass du gar keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen kannst.
Zunächst einmal möchten wir darauf eingehen, welche Gesundheitsfragen es bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt gibt.
Wichtig zu wissen ist, dass die konkreten Fragen von Versicherer zu Versicherer etwas abweichen.
Nachfolgend haben wir die Gesundheitsfragen eines in unseren Augen sehr guten BU-Versicherers im Detail aufgelistet. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist vor allem der abgefragte Zeitraum der Gesundheitsfragen wichtig zu beachten.
Wie du siehst, beziehen sich nicht alle Fragen direkt auf deinen Gesundheitszustand. Neben den Gesundheitsfragen gibt es bei der BU-Versicherung auch Fragen, welche sich auf gefährliche Hobbys beziehen.
Die letzten beiden Fragen zielen jedoch indirekt auch auf deinen Gesundheitszustand ab, da der Versicherer dann bei den anderen Versicherern bzw. im Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft (HIS) weitere Informationen einholen kann (Hinweis: mittlerweile arbeiten nicht mehr alle BU-Versicherer mit dem HIS zusammen).
Bei einigen Fragen wird ein konkreter Zeitraum abfragt. Erkrankungen, welche davor aufgetreten sind und seitdem nicht mehr bestehen bzw. behandelt wurden, müssen nicht angegeben werden. Sie spielen für die Risikobeurteilung keine Rolle mehr.
Daher ergibt es auch durchaus Sinn, im Rahmen einer anonymen Risikovoranfrage verschiedene Versicherer anzufragen und prüfen zu lassen, welcher Anbieter dir trotz Vorerkrankungen die besten Konditionen bietet.
Neben den genannten Gesundheitsfragen verlangen viele Versicherer ab einer BU-Rente von 2.500 Euro zusätzlich ein ärztliches Gesundheitszeugnis, welches in der Regel erweiterte Gesundheitsfragen, eine ärztliche Untersuchung und ein Blutbild beinhaltet.
Um dieses Zeugnis zu vermeiden, macht es in vielen Fällen Sinn, eine hohe BU-Rente auf zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen bei verschiedenen Versicherern aufzuteilen. Wie im verlinkten Artikel beschrieben, dient die Vermeidung jedoch in keinem Fall dazu, die Gesundheitsfragen nicht wahrheitsgemäß zu beantworten.
Ganz einfach. Alle. Dann bist du auf der sicheren Seite. Das Problem ist hierbei oft, dass man selbst überschätzt, wie gesund man ist bzw. unterschätzt, wie krank man ist. Am Ende entscheidet der Versicherer, welche Angaben relevant sind und welche nicht – nicht du und auch nicht dein Versicherungsvermittler.
Leider kommt es auch vor, dass Vermittler empfehlen, einfach mal überall „Nein“ bei den Gesundheitsfragen anzukreuzen. Dir wird dann gesagt, dass das alles schon so passt. Und als gutgläubiger Kunde vertraust du dem Vermittler natürlich. Allerdings hat in so einem Fall der Vermittler nicht dein Wohlergehen im Sinne, sondern nur den schnellen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
Denn würdest du wahrheitsgemäße Angaben machen, dann müsste man das Risiko eventuell zusätzlich prüfen (= Mehraufwand für den Vermittler) oder aber, der Versicherer lehnt dich ab, was bedeuten würde, dass der Vermittler auch kein Geld verdient. Beides sind Situationen, die ein schlechter Vermittler natürlich verhindern will.
In seltenen Fällen kommt es vor, dass nach der Antragstellung, aber vor dem Versicherungsbeginn noch neue Vorerkrankungen dazukommen.
Wenn du beispielsweise am 15.07.2025 den Antrag mit Versicherungsbeginn 01.09.2025 stellst und am 01.08.2025 zum Arzt gehst, sind möglicherweise neu diagnostizierte Erkrankungen für den BU-Antrag nicht relevant.
Eine Frage, die uns auch oft in der Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung gestellt wird, ist, ob es auch eine BU-Versicherung ohne Gesundheitsprüfung gibt. Vor allem wenn schon bestimmte Vorerkrankungen bestehen (zum Beispiel psychische Erkrankungen), welche oft zu einer Ablehnung beim BU-Versicherer führen, wäre dies natürlich sehr praktisch.
Auch wenn es Tarife mit vereinfachten Gesundheitsfragen gibt, so gibt es keine echte BU-Versicherung ohne Gesundheitsprüfung.
Die Gesundheitsfragen bei einer BU-Versicherung haben ja einen sehr sinnvollen Hintergrund. Würde der Versicherer einfach Personen aufnehmen, ohne deren Gesundheit vorher zu prüfen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass hier später mal auch viele Menschen berufsunfähig werden.
Und wenn mehr Berufsunfähigkeitsrenten ausgezahlt werden müssen, dann müssen natürlich auch die Beiträge für die Versicherten erhöht werden, um die BU-Renten zu bezahlen. Nur so funktioniert das System. Gesundheitsfragen sind also auch ein Schutz für die Personen, die bereits eine BU-Versicherung bei diesem Versicherer haben. Sie können sich darauf verlassen, dass nur Personen aufgenommen werden, die nicht zu krank sind und kein „Beitragsrisiko“ für das Versichertenkollektiv darstellen.
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Wenn du vorhast, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, dann ist es wichtig, dass du alle Fragen im Antrag wahrheitsgemäß beantwortest.
Falsche Angaben oder gar arglistige Täuschung des Versicherers können zu einer späteren Leistungsfreiheit des Versicherers führen.
Beantwortest du Fragen im BU-Antrag nicht korrekt, dann kann eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung vorliegen. In anderen Worten: Du hast deine vorvertragliche Anzeigepflicht als Versicherungsnehmer nicht erfüllt (= wahrheitsgemäße Angaben machen), also muss der Versicherer im schlimmsten Fall auch seiner Pflicht (= Zahlung der BU-Rente bei Berufsunfähigkeit) nicht nachkommen.
Vorab: Du solltest es in keinem Fall darauf anlegen. Gemäß aktuellen Urteilen gibt es bei der Berufsunfähigkeitsversicherung eine Verjährungsfrist von 10 Jahren. Das heißt, falls du 10 Jahre nach Versicherungsbeginn berufsunfähig wirst, wird die Versicherung nicht mehr prüfen, ob die Gesundheitsfragen im Antrag korrekt beantwortet wurden. Aber auch hiervon kann im Einzelfall abgewichen werden, wie das Beispiel aus dem hinterlegten Video zeigt.
Vor allem, wenn bereits diverse Vorerkrankungen vorhanden sind, ist es in den meisten Fällen sinnvoll, sich weitere Informationen von Ärzten oder der Krankenversicherung einzuholen. Denn vermutlich weißt auch du nicht mehr so ganz genau, wann, wie oft und weswegen du vor 5 Jahren mal beim Arzt warst.
In unserer kostenlosen & unverbindlichen Online-Beratung beantragen wir mit unseren Kunden gemeinsam die entsprechenden Unterlagen, sodass es später mal bei einer Leistungsprüfung keine Probleme aufgrund einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung gibt.
Solltest du bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzen und bist dir nicht sicher, ob damals beim Abschluss wirklich alles sauber gelaufen ist, dann nutze unseren kostenlosen & unverbindlichen BU-Check.
Hier bewerten die unabhängigen VMK-Experten deinen Vertrag und – sofern sinnvoll – optimieren diesen auch zusammen mit dir. Denn insbesondere wenn die Gesundheitsfragen nicht korrekt beantwortet wurden, macht es Sinn, die Berufsunfähigkeitsversicherung zu wechseln, da diese im Falle einer Berufsunfähigkeit ansonsten möglicherweise nicht leisten würde.
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