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Wie lange zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung?

Aktualisiert am 21. Mai 2025

In diesem Experten-Artikel beantworten wir die Frage: Wie lange zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung? Zusätzlich gehen wir darauf ein, wie lange man die Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt braucht.

💡 Wichtige Infos auf einen Blick

Auch im Video: Wie lange zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung?

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Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt bei Berufsunfähigkeit

Der Leistungsauslöser bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung liegt vor, wenn du deine zuletzt ausgeübte Tätigkeit für voraussichtlich mindestens 6 Monate nur noch zu 50% oder weniger ausüben kannst.

Dann bist du berufsunfähig und die vereinbarte BU-Rente wird gezahlt. Bei guten Versicherern sogar rückwirkend ab dem Zeitpunkt der Berufsunfähigkeit. Aber wie lange wird die BU-Rente gezahlt?

BU-Rente wird bis zum vereinbarten Endalter gezahlt

Grundsätzlich zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung bei Berufsunfähigkeit bis zum bei Abschluss der Versicherung vereinbarten Endalter. Falls du dir unsicher bist: Die Laufzeit steht im Versicherungsschein.

Laufzeit bis zum aktuellen Renteneintrittsalter ist sinnvoll

Das Endalter einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollte mit dem aktuellen Renteneintrittsalter übereinstimmen. Das liegt für die meisten Menschen aktuell bei 67 Jahren.

Sollte die Altersgrenze für die Regelaltersrente angehoben werden (zum Beispiel auf 70 Jahre), kannst du das Endalter bei guten Berufsunfähigkeitsversicherungen ohne Gesundheitsprüfung erhöhen.

Kürzere Laufzeit, um Beiträge zu sparen, ist nicht sinnvoll

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zum Beispiel mit dem Endalter 63 abzuschließen, spart zwar Geld, kann aber im Fall der Fälle ein fataler Fehler gewesen sein. Fakt ist: Die meisten Menschen werden erst im höheren Alter berufsunfähig.

Im Falle einer Berufsunfähigkeit wird die BU-Rente dann nur bis zum 63. Lebensjahr gezahlt. Die Altersrente beginnt jedoch trotzdem erst mit 67 Jahren. So muss die versicherte Person 4 Jahre finanziell überbrücken. Sicher keine tolle Zeit. Demnach solltest du unserer Meinung nach in den meisten Fällen die Berufsunfähigkeitsversicherung wechseln, wenn diese nicht bis zum Endalter 67 läuft.

Sparen statt BU-Versicherung bis Endalter 67 ist keine gute Idee

Häufig kommt als Argument für eine BU-Versicherung zum Beispiel mit dem Endalter 63, dass bis zu diesem Zeitpunkt genug Geld gespart wurde, um die Zeit bis zum Renteneintritt zu überbrücken.

Das kann gut gehen. Muss aber nicht. Bei dieser Rechnung spielt es eine große Rolle, wann du berufsunfähig wirst.

Wenn du zum Beispiel erst mit 60 berufsunfähig wirst, wird die Rechnung wahrscheinlich aufgehen. Wenn du jedoch bereits mit 30 berufsunfähig wirst und dies bis zum Endalter 63 bleibst, wird die Rechnung wahrscheinlich nicht aufgehen, da du nicht genug Geld ansparen konntest.

Eine unserer Meinung nach bessere Lösung stellen wir dir am Ende dieses Artikels vor.

BU-Versicherung zahlt nie über das vereinbarte Endalter hinaus

Wichtig zu wissen ist, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung nie über das vereinbarte Endalter hinaus zahlt.

Deshalb ist es so wichtig, eine ausreichend hohe BU-Rente abzuschließen, damit man auch während der Zeit der Berufsunfähigkeit etwas für die Altersvorsorge tun kann. Die Altersrente vom Staat ist nämlich häufig geringer als die BU-Rente.

Des Weiteren ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung keine Rentenversicherung bis ans Lebensende, weil als Endalter maximal das gesetzliche Renteneintrittsalter vereinbart werden kann.

Erhöhung Endalter nur mit neuem Vertrag und neuer Gesundheitsprüfung

Mit Ausnahme der Erhöhung aufgrund der Anpassung des Renteneintrittsalters kann das Endalter nachträglich nicht erhöht werden. Es ist lediglich möglich, einen neuen Vertrag mit einer neuen Gesundheitsprüfung abzuschließen.

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Was ist deine Arbeitskraft wert?

Stellen wir uns mal vor, dass du wirklich bis zum Renteneintrittsalter nicht mehr arbeiten kannst, aber keine BU-Versicherung abgeschlossen hast. Wie hoch ist der Wert deiner Arbeitskraft, welcher dir dann verloren geht?



Zahlung der BU-Rente so lange, bis du nicht mehr berufsunfähig bist

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass du nach einer Berufsunfähigkeit wieder arbeiten kannst. So zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung so lange, bis du nicht mehr berufsunfähig bist.

Du wirst zum Beispiel mit 40 Jahren berufsunfähig, kannst jedoch mit 45 Jahren wieder arbeiten. Dann endet die BU-Rente mit dem Zeitpunkt, an dem du wieder arbeiten kannst.

Wichtig zu wissen ist, dass du auch mehr als einmal Leistung aus der Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen kannst. Wenn du im o.g. Beispiel mit 48 Jahren wieder berufsunfähig werden solltest, zahlt die Versicherung erneut die vereinbarte BU-Rente – so lange wie du berufsunfähig bist oder bis zum vereinbarten Endalter.

Demnach darf dich der BU-Versicherer auch nicht kündigen, wenn du nach einer Berufsunfähigkeit wieder arbeiten kannst.

ℹ️ Eine durchschnittliche Berufsunfähigkeit dauert übrigens ca. 6 bis 7 Jahre.

Quellen: Franke und Bornberg und MORGEN & MORGEN

Auch im Video: BU-Versicherung zahlt auch mehrfach

Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt bis zum Tod

Als 3. Möglichkeit, wie lange die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, muss noch der Tod erwähnt werden. Wenn du berufsunfähig bist und vor dem Erreichen des Endalters verstirbst, endet die Zahlung der BU-Rente. Die BU-Rente wird nicht an die Hinterbliebenen weitergezahlt.

Sollten jedoch Überschüsse oder Rückkaufswerte bestehen, werden diese in der Regel an die Hinterbliebenen ausgezahlt.

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Versicherer kann Zahlung der BU-Rente einstellen

Die Versicherung zahlt die BU-Rente grundsätzlich so lange wie du berufsunfähig bist. Ob du noch berufsunfähig bist, wird hierbei regelmäßig, zum Beispiel alle 2 Jahre, mit einem Fragebogen geprüft.

Der Versicherer hat jedoch noch zwei weitere Möglichkeiten, die BU-Rente einzustellen. Eine davon ist in nahezu jeder Berufsunfähigkeitsversicherung enthalten, auf die andere solltest du in jedem Fall verzichten.

Konkrete Verweisung

Eine konkrete Verweisung ist Bestandteil fast jeder Berufsunfähigkeitsversicherung.

Du bist zum Beispiel als Büroangestellter wegen Burnout berufsunfähig geworden, hast jedoch nach einigen Monaten selbst entschieden, als Gärtner wieder in das Berufsleben einzusteigen.

Unter gewissen Voraussetzungen (zum Beispiel gleiche Lebensstellung, neuer Beruf = 80% Gehalt vom alten Beruf) kann dich der Versicherer dann konkret an den neuen Beruf verweisen und die Zahlung der BU-Rente einstellen.

Abstrakte Verweisung

Du solltest eine Berufsunfähigkeitsversicherung nur abschließen, wenn auf eine abstrakte Verweisung verzichtet wird.

Falls das nicht der Fall ist, kann der Versicherer dich abstrakt an einen anderen Beruf verweisen.

Wieder bist du als Büroangestellter berufsunfähig geworden. Bei der abstrakten Verweisung kann dich der Versicherer an einen Beruf verweisen, welchen du aufgrund deiner Kenntnisse und Fähigkeiten theoretisch ausüben könntest und welcher deiner Lebensstellung entspricht. Hierbei spielt es keine Rolle, ob auch tatsächlich jemand in diesem Job gesucht wird.

Während der Berufsunfähigkeit müssen keine Beiträge gezahlt werden

Während du berufsunfähig bist, musst du keine Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen. Solltest du vor dem vereinbarten Endalter nicht mehr berufsunfähig sein, musst du ab diesem Zeitpunkt wieder die Beiträge bezahlen.

Wie lange braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Nachdem du nun weißt, wie lange die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, willst du wahrscheinlich noch wissen, wie lange man eine Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt braucht?

Die Frage ist natürlich nur relevant, wenn du nicht bereits berufsunfähig bist.

Die BU-Versicherung braucht man so lange, wie man auf sein aktives Arbeitseinkommen angewiesen ist

Grundsätzlich kann man sagen, dass du eine Berufsunfähigkeitsversicherung so lange brauchst, wie du auf dein aktives Arbeitseinkommen angewiesen bist.

Solltest du also zum Beispiel viel geerbt haben, ein ausreichendes Vermögen angespart haben oder aus anderen Gründen nicht mehr auf dein aktives Arbeitseinkommen angewiesen sein, kannst du die Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen oder beitragsfrei stellen.

Der richtige Weg ist es also, eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Endalter 67 abzuschließen und diese bei Wegfall des Risikos vorzeitig zu kündigen. Nicht sinnvoll ist es, eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einem geringeren Endalter abzuschließen, nur um Beiträge zu sparen.

Neben der Laufzeit gibt es einige weitere wichtige Punkte, welche bei der BU-Versicherung beachtet werden müssen. Falls du dir unsicher bist, solltest du dir unbedingt unsere BU Checkliste anschauen.

Auch im Video: Wie lange braucht man eine BU-Versicherung?

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2 Antworten

  1. Servus Hasso, in deinem Fall erfolgt eine rückwirkende Besteuerung mit Ertragsanteil. Der hier zu berücksichtigende Beginn der Laufzeit ist das Datum, für das die Rente erstmals gezahlt wird, auch wenn die tatsächliche Zahlung erst viel später erfolgt.

  2. Hallo Fachleute. Es wird nach langem Hin- und Her eine Berufsunfähigkeitsrente ab 9.2019 gezahlt. Es erfolgt eine Einmalzahlung rückwirkend ab 9.2019. Wie muss diese Einmalzahlung versteuert werden. Aus Euren Videos konnte ich erfahren, dass die monatlichen BU- Renten mit dem Ertragsanteil versteuert werden. D h. Rentenbeginn bis Ablauf z.b 22 Jahre…entspricht 22 % Besteuerung der laufenden BU- Rente.
    Frage gibt also nur für die Besteuerung des Rinmalbeitrages für die rückwirkend Zeit.
    Danke für eine Antwort.

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