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BU-Rente: Wie hoch sollte die BU-Rente sein?

Aktualisiert am 14. Juli 2025

Wenn du dich um den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung bemühst, wirst du zwangsläufig mit der Frage konfrontiert, wie die Höhe deiner Berufsunfähigkeitsrente (BU-Rente) aussehen sollte.

Dies klingt erstmal nach einer einfachen Frage, da man im Netz auch recht schnell über die pauschale Formel ca. 70 bis 80% des Nettoeinkommens stolpert. Ganz so einfach ist dies dann aber trotzdem nicht.

Zumindest solltest du es dir nicht so einfach machen. Oder findest du dein monatliches Einkommen, im Falle einer Berufsunfähigkeit sollte „pauschal“ bestimmt sein?

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Pauschale oder individuelle Herangehensweise zur Ermittlung der Höhe der BU-Rente?

Führst du denn ein „pauschales Leben“? Oder ist dein Leben doch eher sehr individuell?

Individuelle und keine pauschale Höhe der BU-Rente

Wohl eher letzteres, weshalb eine individuelle Absicherung deines Einkommens durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer zu dir und deiner Lebenssituation passenden BU-Rente hier durchaus mehr Sinn macht.

Dazu kommen auch noch diverse Irrtümer, wie zum Beispiel, dass du ja nicht so viel absichern musst, da du ja auch noch was vom Staat bekommst. Warum das mitnichten der Fall ist, welche Stolperfallen du noch beachten solltest und wie du die Höhe deiner individuellen Berufsunfähigkeitsrente bestimmst, klären wir nachfolgend.

Darauf solltest du bei der Höhe deiner Berufsunfähigkeitsversicherung achten

Vom Staat gibt’s bei Berufsunfähigkeit doch auch Geld für dich, oder?

Auch wenn das leider immer noch viele glauben, so ist Fakt, dass du bei reiner Berufsunfähigkeit keinen Cent vom Staat bekommst. Was hier viele Leute mit Berufsunfähigkeit verwechseln, ist die Erwerbsminderung, für welche es vom Staat eine kleine Rente gibt, je nachdem ob volle oder teilweise Erwerbsminderung vorliegt. Lediglich Personen, die vor dem 02.01.1961 geboren worden sind, haben noch ein Anrecht auf eine Art staatliche Berufsunfähigkeitsrente in Höhe der teilweisen Erwerbsminderungsrente.

Und damit du eine Erwerbsminderungsrente überhaupt bekommst, musst du erstens die Voraussetzungen was Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung angeht erfüllt haben und zweitens auch erwerbsgemindert sein. Und glaube mir. Insbesondere die zweite Voraussetzung ist gar nicht mal so leicht zu erfüllen.

Wenn du berufsunfähig bist, gibst du eh kein Geld mehr aus, also reicht dir eine kleine BU-Rente

Ach ja, ist das denn wirklich so? Versetzen wir uns mal in die Situation eines Berufsunfähigen. Weißt du, was dieser ganz viel hat? Richtig, Zeit! Und was machen wir Menschen, wenn wir viel Zeit haben? Genau, wir tendieren dazu, auch viel Geld auszugeben, um eben diese Zeit mit irgendetwas zu füllen. Dieses Argument ist also schon hier entkräftet.

Dazu könnte ich auch noch erwähnen, dass Berufsunfähigkeit nicht gleich bedeutet, dass du nur noch im Rollstuhl sitzen kannst. Du kannst lediglich deinen zuletzt ausgeübten Job nicht mehr zu 50% ausüben. Ich kenne den ein oder anderen Berufsunfähigen, der weiterhin seinen Sport macht, reist oder sich mit Freunden trifft. Und all das kostet eben Geld. Und deshalb ist die passende Höhe deiner Berufsunfähigkeitsrente so wichtig.

Keine Zahlung in die gesetzliche Rente bei Berufsunfähigkeit

Dazu zahlst du im Falle der Berufsunfähigkeit keine Beiträge mehr in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Sprich, dadurch wird diese später mal sinken. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass du deine private Altersvorsorge vorantreibst und weiter die Beiträge zu privaten Rentenversicherungen, Sparplänen etc. zahlst. Vor allem dieser Punkt wird bei der Ermittlung der richtigen Höhe der BU-Rente leider oft vergessen, ist aber immens wichtig.

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Wie sieht es mit Steuern und Krankenversicherungsbeiträgen bei der BU-Rente aus?

Steuern auf die BU-Rente

Eine BU-Rente zählt grundsätzlich zum steuerpflichtigen Einkommen. Wie stark sie besteuert wird, hängt u.a. von der Art der Versicherung sowie von der Höhe der Rente ab.

Bei einer selbstständigen BU-Versicherung der 3. Schicht wird die BU-Rente als abgekürzte Leibrente eingestuft. In diesem Fall unterliegt nur der sogenannte Ertragsanteil der Besteuerung, wodurch die BU-Rente häufig weitgehend steuerfrei bleibt.

Anders verhält es sich bei BU-Renten aus Versicherungen der 1. oder 2. Schicht: Diese unterliegen größtenteils der vollen Besteuerung. Bei einer BU-Versicherung aus der 2. Schicht (Kombination mit bAV) wird die Rente bereits heute zu 100% mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert. Bei einer BU-Rente aus der 1. Schicht (Kombination mit Rürup Rente) beträgt der steuerpflichtige Anteil derzeit 83,5% – dieser steigt jedoch bis zum Jahr 2058 schrittweise auf 100% an.

Auch im Video: Steuern auf die BU-Rente

Krankenversicherungsbeiträge auf die BU-Rente

Bei den Krankenversicherungsbeiträgen kommt es zunächst darauf an, ob du privat oder gesetzlich krankenversichert bist.

Private Krankenversicherung

Auch im Falle einer Berufsunfähigkeit bist du verpflichtet, die Beiträge zu deiner privaten Krankenversicherung in voller Höhe weiterhin zu leisten. Für Arbeitnehmer bedeutet das eine finanzielle Doppelbelastung, da der Arbeitgeberzuschuss wegfällt.

Eine Ausnahme betrifft die Krankentagegeldversicherung: Tritt Berufsunfähigkeit ein, gilt dies laut Definition des Versicherers häufig als Beendigungsgrund für den Vertrag. In diesem Fall endet das Versicherungsverhältnis – und damit auch die Beitragspflicht.

Ein praktischer Hinweis: Du kannst deine Krankentagegeldversicherung in eine Anwartschaft umwandeln. Dadurch zahlst du zwar weiterhin einen geringen Beitrag, sicherst dir aber die Möglichkeit, den Versicherungsschutz später ohne erneute Gesundheitsprüfung wieder aufzunehmen – etwa, wenn die Berufsunfähigkeit nur vorübergehend ist.

Gesetzliche Krankenversicherung

Die Beitragspflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung beim Bezug einer BU-Rente hängt maßgeblich von der individuellen Versicherungssituation und der Art der BU-Versicherung ab. Für pflichtversicherte Alleinstehende gilt: Wird neben einer privaten BU-Rente aus der sogenannten 3. Schicht auch eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente bezogen, sind Krankenversicherungsbeiträge nur auf letztere zu entrichten. In diesem Fall zählt die BU-Rente nicht als beitragspflichtiges Einkommen, und der Beitrag bemisst sich ausschließlich nach der Höhe der Erwerbsminderungsrente.

Anders sieht es aus, wenn keine weiteren beitragspflichtigen Einkünfte vorliegen. Dann erfolgt die Einstufung als freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung, wodurch auf die gesamte BU-Rente Beiträge gezahlt werden müssen. Bei einer monatlichen BU-Rente von 2.000 Euro und einem Zusatzbeitragssatz von 2,5% ergibt sich beispielsweise ein monatlicher Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag von rund 414 Euro.

Für freiwillig gesetzlich Versicherte gilt grundsätzlich: Alle Einkünfte, einschließlich der BU-Rente, sind beitragspflichtig. Verheiratete Personen, deren Ehepartner ebenfalls gesetzlich versichert ist, unterliegen den gleichen Regelungen wie pflichtversicherte Singles. Eine beitragsfreie Familienversicherung scheidet in der Regel aus, da die BU-Rente meist über der aktuellen Einkommensgrenze von 535 Euro monatlich (Stand: 2025) liegt.

Ist der Ehepartner privat krankenversichert, kann sich das negativ auswirken: Auch dann erfolgt die Einstufung als freiwilliges GKV-Mitglied – zusätzlich wird jedoch die Hälfte des Einkommens des privat versicherten Partners bei der Beitragsberechnung berücksichtigt. Im ungünstigsten Fall kann das zu sehr hohen Beiträgen bis hin zum Höchstbeitrag führen.

Anders verhält es sich bei BU-Versicherungen aus der 1. oder 2. Schicht, etwa im Rahmen einer Rürup Rente oder einer betrieblichen Altersvorsorge: Hier ist die BU-Rente grundsätzlich in voller Höhe beitragspflichtig in der GKV.

Auch im Video: Krankenversicherungsbeiträge auf die BU-Rente

Wie genau solltest du die Höhe deiner BU-Rente nun bestimmen?

Wie du siehst, ist das Thema doch nicht ganz so einfach, wie viele vermuten. Wenn du dich gegen Berufsunfähigkeit versichern möchtest, dann richtig. Und dazu gehört eben auch eine BU-Rente in einer zu deinem Leben passenden Höhe.

BU-Rente Höhe: Alle Kosten und Ausgaben beachten

Schaue also, dass du all deine Kosten und Ausgaben (auch für Sparverträge, Leasing, Finanzierungen, etc.) auf dem Schirm hast, wenn du die Höhe deiner Berufsunfähigkeitsrente wählst. Habe im Hinterkopf, dass ggf. ein wenig Steuern fällig werden und du auch die Beiträge zum Beispiel zu deiner gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung weiter zahlen musst.

Berufsunfähigkeitsversicherung Höhe: Lieber zu viel als zu wenig

Grundsätzlich gilt: Lieber ein wenig zu viel abgesichert als nötig (im Rahmen dessen, was erlaubt ist) als zu wenig.

Denn wenn du 2.000 Euro im Monat brauchst und nur 1.800 Euro BU-Rente bekommst, dann gilt leider nicht das Motto „na immerhin etwas“, sondern du musst dich auf Grund der zu niedrigen Rente in wichtigen Lebenspunkten beschneiden, was signifikante Auswirkungen auf deine (finanzielle) Zukunft haben kann.

Übrigens: Die richtige Höhe der BU-Rente ist nur ein Kriterium einer guten BU-Versicherung. Alle Kriterien findest du in unserer BU Checkliste.

Wie viel BU-Rente ist maximal möglich?

Versicherer begrenzen die maximale Höhe der BU-Rente in der Regel auf 60 bis 80% des Bruttogehalts. Manche Versicherer nehmen das Nettogehalt als Grundlage.

Diese Grenzen sollen verhindern, dass Versicherte eine BU-Rente abschließen, die über dem aktuellen Gehalt liegt (Bereicherungsverbot). Logischerweise würde eine solche Absicherungshöhe zu Fehlanreizen führen.

Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der BU-Versicherung um eine Summenversicherung und keine Schadenversicherung. Das heißt, im Leistungsfall wird die BU-Rente nicht gekürzt, wenn diese über dem dann aktuellen Einkommen liegt. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Person die BU-Versicherung bei einer Vollzeitbeschäftigung abgeschlossen hat, aber in einer Teilzeitbeschäftigung berufsunfähig wird. Es wird also immer die versicherte BU-Rente ausgezahlt.

Bei Studenten gelten besondere Regeln, da in der Regel noch kein Einkommen vorhanden ist. So gibt es hier feste Grenzen von bis zu 2.000 Euro je nach Versicherer.

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Eine zu niedrige Höhe der BU-Rente ist sinnlos

Wie bereits beschrieben, solltest du die Höhe der BU-Rente so wählen, dass diese ausreicht, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Häufig wird jedoch der Fehler gemacht, dass nur eine niedrige BU-Rente von unter 1.000 Euro versichert wird

Das reicht nicht nur nicht zum Leben, sondern ist auch sinnlos, weil Sozialleistungen wie Bürgergeld und Grundsicherung auf die BU-Rente angerechnet werden.

Niedrige BU-Rente: Kürzung von Sozialleistungen

Wenn dir eigentlich eine Grundsicherung von zum Beispiel 800 Euro und eine BU-Rente von 700 Euro zustehen, bekommst du tatsächlich nur 100 Euro vom Staat, da die Grundsicherung auf die BU-Rente angerechnet wird. Du kannst dich also nicht über insgesamt 1.500 Euro freuen, sondern hast die ganze Zeit umsonst deine BU-Versicherung bezahlt.

Wenn du nur eine sehr niedrige BU-Rente versichert hast, solltest du darüber nachdenken, die Berufsunfähigkeitsversicherung zu wechseln.

ℹ️ ALG 1 und EMR werden nicht auf BU-Rente angerechnet

Da das Arbeitslosengeld 1 keine Sozial-, sondern eine Versicherungsleistung ist, wird dieses auf die BU-Rente nicht angerechnet. Das Gleiche gilt auch für die Erwerbsminderungsrente. In anderen Worten können Erwerbsminderungsrente und Berufsunfähigkeitsrente gleichzeitig ungekürzt bezogen werden. Da, wie bereits beschrieben, die EM-Rente aber deutlich schwerer zu erhalten ist, solltest du auf keinen Fall den Fehler machen, die EM-Rente bei der Höhe der BU-Rente mit einzubeziehen. Wenn du „nur“ berufsunfähig, aber nicht erwerbsgemindert bist, kann dir dieses Vorgehen auf die Füße fallen.

Niedrige BU-Rente ist leider oftmals Realität

Im Jahr 2024 habe ich zwei Leistungsprüfer der Allianz interviewt. Dort wurde gesagt, dass die durchschnittliche BU-Rente bei der Allianz bei unter 1.000 Euro liegt.

Wahrscheinlich ist damit die durchschnittliche Höhe der sich in Auszahlung befindlichen BU-Renten gemeint, da diese Statistik für die Leistungsprüfung relevant ist.

Fest steht, dass diese Zahl erschreckend niedrig ist und die BU-Renten in vielen Fällen wahrscheinlich sinnlos sind.

Das gesamte Interview findest du auf YouTube.

Instagram-Umfrage zur Höhe der BU-Rente

Am 12.07.2025 haben wir unsere Instagram-Community nach der Höhe ihrer BU-Rente befragt.

Innerhalb von 24 Stunden haben 3.260 Personen an dieser Umfrage über eine Instagram-Story teilgenommen.

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53% der Teilnehmer haben eine BU-Rente zwischen 1.000 und 2.000 Euro versichert. Weitere 34% liegen bei über 2.000 Euro.

Leider haben selbst in unserer aufgeklärten Community 13% der Teilnehmer eine BU-Rente von unter 1.000 Euro versichert, welche im Fall der Fälle möglicherweise sinnlos ist.

Positiv ist aber auf jeden Fall, dass die durchschnittliche BU-Rente unserer Instagram-Community deutlich höher als die durchschnittliche BU-Rente bei der Allianz ist.

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Vorsicht bei einer BU-Rente von mehr als 2.500 Euro

Neben einer zu niedrigen BU-Rente solltest du auch aufpassen, wenn du eine BU-Rente von mehr als 2.500 Euro benötigst. Ab dieser Grenze verlangen viele Versicherer eine umfangreichere Gesundheitsprüfung inkl. ärztlicher Untersuchung.

Um die umfangreichere Gesundheitsprüfung zu umgehen, macht es oftmals Sinn, eine BU-Rente von über 2.500 Euro auf zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen bei verschiedenen Versicherern aufzuteilen.

Erhöhung der Berufsunfähigkeitsversicherung durch Nachversicherungsgarantien

Gute Tarife enthalten Nachversicherungsgarantien, mit denen du bei bestimmten Ereignissen (Gehaltserhöhung, Heirat, Geburt eines Kindes, etc.) die Berufsunfähigkeitsversicherung ohne eine erneute Gesundheitsprüfung erhöhen kannst. Achte unbedingt auf diese Option, damit du die Höhe deiner BU-Rente an deine geänderten Lebensumstände anpassen kannst.

Übrigens: Auch in Bezug auf bessere Nachversicherungsgarantien kann es Sinn machen, zwei oder mehrere BU-Versicherungen abzuschließen, da die Nachversicherungsgarantien in der Höhe begrenzt sind.

Erhöhung der Berufsunfähigkeitsversicherung durch Dynamik

Neben einer Nachversicherungsgarantie solltest du auch eine Dynamik mitversichern. Durch eine Beitragsdynamik erhöht sich der Beitrag jährlich um einen vereinbarten Prozentsatz, wodurch die Höhe deiner BU-Rente steigt. Dadurch kannst du die Inflation ausgleichen. Cool ist, dass du der Dynamik auch widersprechen kannst (in der Regel maximal zweimal in Folge), sodass du zum Beispiel nur jedes 2. Jahr die Erhöhung mitnehmen kannst.

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Häufig gestellte Fragen

Auch wenn es viele immer noch annehmen: Bei reiner Berufsunfähigkeit hast du keinen Anspruch auf staatliche Leistungen. Häufig wird Berufsunfähigkeit mit Erwerbsminderung verwechselt – nur für Letzteres gibt es unter bestimmten Voraussetzungen eine staatliche Rente. Diese fällt je nach Grad der Erwerbsminderung (teilweise oder volle) unterschiedlich hoch aus.

Nur wer vor dem 2. Januar 1961 geboren wurde, hat noch Anspruch auf eine sogenannte Berufsunfähigkeitsrente, die jedoch lediglich der teilweisen Erwerbsminderungsrente entspricht.

Um überhaupt eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Zum einen musst du eine bestimmte Anzahl an Beitragsjahren in der gesetzlichen Rentenversicherung vorweisen können. Zum anderen muss tatsächlich eine Erwerbsminderung vorliegen – und gerade dieser Nachweis ist alles andere als einfach.

Die Berufsunfähigkeitsrente kann üblicherweise bis zu 75% des Nettoeinkommens erreichen, wobei zahlreiche Versicherer auch eine maximale Rentenhöhe von 60 bis 80% des Bruttogehalts festlegen. Wie hoch die BU-Rente konkret ausfällt, richtet sich nach unterschiedlichen Einflussfaktoren – insbesondere dem gewählten Tarif und der persönlichen finanziellen Ausgangslage.

Die häufig genannte Faustregel zur Berechnung der Berufsunfähigkeitsrente liegt bei etwa 70 bis 80 % des Nettoeinkommens. Auch wenn diese Einschätzung grundsätzlich nicht verkehrt ist, raten wir davon ab, sich allein auf pauschale Werte zu verlassen. Stattdessen empfehlen wir, die passende Rentenhöhe immer individuell und bedarfsorientiert zu bestimmen.

Bei der Festlegung der Berufsunfähigkeitsrente sollte u.a. berücksichtigt werden, dass im Leistungsfall unter Umständen Steuern sowie Beiträge zur Krankenversicherung anfallen können. Zudem wird oft übersehen, dass bei Eintritt der Berufsunfähigkeit keine Einzahlungen mehr in die gesetzliche Rentenversicherung erfolgen. Daher ist es sinnvoll, auch einen Beitrag zur privaten Altersvorsorge in die Kalkulation der Rentenhöhe einzubeziehen. Eine zu niedrig angesetzte BU-Rente verfehlt ihren Zweck, da staatliche Leistungen wie Bürgergeld oder Grundsicherung auf diese angerechnet werden.

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