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Zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen: Ist das sinnvoll?

Aktualisiert am 21. Mai 2025

Zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen sind doch nur ein billiger Verkaufstrick, oder? Nein, denn es gibt gute Gründe zwei oder noch mehr BU-Versicherungen gleichzeitig abzuschließen. In diesem Experten-Artikel erklären wir, wann zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen sinnvoll sind.

💡 Wichtige Infos auf einen Blick

Auch im Video: Wann zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen sinnvoll sind

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Versicherungen mit Kopf - Bekannt aus

Warum lohnt sich der Abschluss von zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen?

Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer BU-Rente von mehr als 2.500 Euro pro Monat abschließen möchte, wird von den meisten Versicherern gebeten, ein ärztliches Zeugnis vorzulegen.

Anders als in der Schule bewertet hier nicht der Lehrer deine Leistungen, sondern der Arzt deinen Gesundheitszustand. Das ärztliche Gesundheitszeugnis ist ein Formular, welches den klassischen Gesundheitsfragen, die beim normalen Antrag einer Berufsunfähigkeitsversicherung gestellt werden, ähnelt.

Ärztliches Gesundheitszeugnis ist deutlich umfangreicher

Der Unterschied ist jedoch, dass die Fragen deutlich umfangreicher sind als bei der normalen Gesundheitsprüfung. So werden zum Beispiel bei vielen Gesundheitsfragen nicht nur die letzten 5 Jahre, sondern die letzten 10 Jahre abgefragt.

Teilweise ist der Abfragezeitraum sogar unbegrenzt. Also, auch wenn man als 10-jähriges Kind Probleme mit dem Rücken hatte, muss man dies unter Umständen in einem ärztlichen Zeugnis angeben.

Höheres Risiko für Risikozuschläge, Leistungsausschlüsse oder Ablehnung

Je umfangreicher die Abfragen sind, desto höher ist das Risiko, dass Leistungsausschlüsse oder Risikozuschläge erfolgen oder im schlimmsten Fall eine Ablehnung der Versicherung stattfindet. Auch ist es so, dass bei solch hohen BU-Renten bei einem Versicherer der Rückversicherer beim Votum ein Wörtchen mitredet, wodurch die Gesundheitsprüfung noch intensiver wird.

Des Weiteren kann es schneller zu einer vorvertragliche Anzeigepflichtsverletzung kommen, da man sich nicht unbedingt an seine Gesundheitshistorie der letzten 30 Jahre erinnern kann. Zudem wird es bei so einem langen Zeitraum oftmals schwierig, entsprechende Unterlagen von seiner Krankenkasse zu bekommen.

Neben den ausführlicherer Gesundheitsfragen und der Untersuchung durch den Arzt, verlangen viele Versicherer vor dem Abschluss einer BU-Versicherung mit einer BU-Rente von mehr als 2.500 Euro ein ausführliches Blutbild (u.a. Cholesterinwerte, Leberwerte und Blutzuckerwerte).

💡 Da man nicht zwingend seine möglicherweise schlechten Cholesterinwerte oder seinen leichten Bluthochdruck kennt, kann eine solche ärztliche Untersuchung im schlechtesten Fall zu einer Ablehnung des Versicherungsschutzes führen.

Einmal abgelehnt gleich immer abgelehnt

Und mit einer offiziellen Ablehnung durch einen Versicherer, wird es fast unmöglich, eine BU-Versicherung bei einem anderen Versicherer zu bekommen. Grund hierfür ist, dass man einerseits im Antrag die Ablehnung bei einem anderer Versicherer angeben muss und andererseits deine Daten im Falle einer Ablehnung im Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft (HIS) gespeichert werden, auf das alle Versicherer zugreifen können. Falls man die Ablehnung verschweigt und der Antrag zustande kommt, wird es spätestens im Leistungsfall eine böse Überraschung geben (Hinweis: mittlerweile arbeiten nicht mehr alle BU-Versicherer mit dem HIS zusammen).

Anonyme Risikovoranfrage

Bei Beantragung einer BU-Versicherung mit einer BU-Rente von weniger als 2.500 Euro kann vor Antragstellung eine anonyme Risikovoranfrage gestellt werden, wobei dein Gesundheitszustand ohne persönliche Daten bei diversen Versicherern geprüft und auch nirgendwo langfristig gespeichert wird.

Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten

Die Vermeidung einer ärztlichen Untersuchung bedeutet in keinem Fall, dass du die Gesundheitsfragen im Antrag nicht wahrheitsgemäß beantworten sollst. In unserer Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung und auch in unserer Beratung zur privaten Krankenversicherung lassen wir dich in nahezu allen Fällen einen Auszug aus der Krankenakte deiner Krankenversicherung anfordern, damit alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet werden können.

Erkrankungen, welche dir nicht bekannt sind und auch abgeschlossene Behandlungen (ohne Folgen) vor dem Abfragezeitraum müssen jedoch nicht angegeben werden, sodass es deutlich wahrscheinlicher ist, eine BU-Versicherung ohne Erschwerung zu bekommen.

Auch im Video: Ärztliches Gesundheitszeugnis bei mehr als 2.500 Euro BU-Rente

Wie viele BU-Versicherungen darf man überhaupt abschließen?

Nachdem du erfahren hast, dass zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen bei unterschiedlichen Versicherern vor allen Dingen Sinn machen, um das ärztliche Gesundheitszeugnis zu umgehen, müssen wir noch klären, wie viele BU-Versicherungen man überhaupt abschließen darf.

Grundsätzlich gibt es keine festgeschriebene Anzahl an Berufsunfähigkeitsversicherungen, die man abschließen darf. Ob man zwei, fünf oder zehn BU-Versicherungen abschließt, ist einem selbst überlassen.

Angemessenheitsprüfung

Wichtig ist dabei lediglich, dass beim Abschluss einer BU-Versicherung eine Angemessenheitsprüfung stattfindet. Das bedeutet, dass vereinfacht gesagt, die abgesicherte BU-Rente das monatliche Nettoeinkommen nicht überschreiten darf. In der Praxis bezieht sich die maximale Höhe der BU-Rente bei den meisten Versicherern jedoch auf das Bruttogehalt, wobei 60 bis 75% die Regel sind.

Hierbei wird die Summe aller abgeschlossenen BU-Versicherungen zusammengerechnet, denn man muss im Antrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung angeben, ob bereits eine Absicherung besteht und wie hoch diese ist.

Trotz Angemessenheitsprüfung bei der Beantragung der Versicherung ist es so, dass die BU-Rente im Verlauf auch höher als das letzte Nettoeinkommen sein darf. Es handelt sich um eine Summenversicherung, weshalb im Leistungsfall immer die versicherte BU-Rente ausgezahlt wird.

Wenn du also zum Beispiel zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen mit insgesamt 4.000 Euro BU-Rente abgeschlossen hast, mittlerweile jedoch nur noch 2.500 Euro verdienst, muss dir der Versicherer im Leistungsfall die 4.000 Euro auszahlen.

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Man kann seine BU-Rente meist nur bis auf 2.500 Euro ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen

Wenn man die BU-Versicherung in jungen Jahren abschließt, was aus diversen Gründen zu empfehlen ist, hat man häufig ein vergleichsweise geringes Einkommen.

Nachversicherungsgarantien sind häufig beschränkt

Gehen wir mal davon aus, dass für einen Ingenieur zum Berufsstart eine BU-Rente von 2.000 Euro angemessen ist. Im besten Fall kommt es bereits im zweiten Berufsjahr zu einer größeren Gehaltssteigerung, weshalb nun 2.500 Euro BU-Rente bedarfsgerecht sind.

Für solche Veränderungen in der Lebenssituation gibt es sogenannte Nachversicherungsgarantien, wodurch du die BU-Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen kannst. Neben einer Gehaltssteigerung kann auch zum Beispiel die Geburt eines Kindes oder die Heirat eine anlassbezogene Nachversicherungsgarantie möglich machen.

Das Problem hierbei ist jedoch, dass es bei vielen Versicherern eine Begrenzung auf 2.500 Euro gibt. Das heißt, falls der Ingenieur nach 2 weiteren Jahren eine weitere große Gehaltserhöhung bekommt und die BU-Rente auf 3.000 Euro erhöhen möchte, ist das nur mit erneuter Gesundheitsprüfung möglich.

Neben der maximalen Erhöhung gibt es übrigens noch viele weitere Regeln, wie zum Beispiel Erhöhung um maximal 500 Euro pro Ereignis, welche alle in den Versicherungsbedingungen festgelegt sind. Zusätzlich zu den anlassbezogenen Nachversicherungsgarantien gibt es nicht-anlassbezogene Nachversicherungsgarantien, welche in der Regel zu bestimmten Zeitpunkten (zum Beispiel 6 und 10 Jahre nach Versicherungsbeginn) geltend gemacht werden können.

Zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen sind auch hier die Lösung

Wie bei der Vermeidung des ärztlichen Gesundheitszeugnisses, sind auch in diesem Fall zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen die Lösung. Denn wenn du zum Beispiel statt einer Versicherung mit einer BU-Rente von 2.000 Euro, zwei Versicherungen mit jeweils 1.000 Euro BU-Rente abschließt, kannst du im Rahmen der Nachversicherungsgarantien beide Verträge auf jeweils 2.500 Euro erhöhen und kommst somit auf maximal 5.000 BU-Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Verträge müssen bei zwei unterschiedlichen Versicherern abgeschlossen werden

Wie bereits erwähnt, müssen die Verträge bei zwei unterschiedlichen Versicherern abgeschlossen werden. Bei zwei Verträgen beim selben Versicherer, gilt trotzdem die Grenze von 2.500 Euro.

Nachversicherungsgarantie führt zu einem weiteren Vertrag beim selben Versicherer

Nicht wundern. Wenn du die Versicherung im Rahmen der Nachversicherungsgarantie erhöhst, kommt trotzdem ein weiterer Vertrag hinzu. Grund hierfür ist, dass es nicht möglich ist, eine bestehende BU-Versicherung in diesem Kontext zu erhöhen. Für dich hat das jedoch keine großen Auswirkungen, da im Leistungsfall bei jedem Versicherer nur einmal geprüft wird, auch wenn du durch eine Nachversicherung zwei Verträge hast.

Grenze betrifft nicht Dynamik

Wichtig zu verstehen ist auch, dass die Grenze von in der Regel 2.500 Euro nur die Nachversicherungsgarantie, nicht aber die Dynamik betrifft. So kann durch eine Dynamik von jährlich 2 bis 3% die BU-Rente auch deutlich über 2.500 Euro steigen.

Bei der Dynamik gibt es jedoch regelmäßig festgelegte Altersgrenzen, zum Beispiel nur bis 55 Jahre, sodass die BU-Rente nicht bis zum Ende der Laufzeit erhöht werden kann.

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Wie teile ich zwei BU-Versicherungen am besten auf?

Der erste Gedanke ist 50% bei einem BU-Versicherer und 50% beim anderen BU-Versicherer. Diese Aufteilung ist aber nicht immer sinnvoll, da Versicherer unterschiedliche Bedingungen in Bezug auf die Nachversicherungsgarantien haben.

Unterschiedliche Nachversicherungsgarantien je nach Versicherer

So gibt es Versicherer, welche eine maximale Nachversicherungsgarantie von 1.000 Euro in zwei Schritten mit jeweils maximal 500 Euro anbieten, jedoch auf die übliche Begrenzung von 2.500 Euro verzichten. So kannst du zum Beispiel hier einen Vertrag mit 2.500 Euro BU-Rente ohne ärztliches Gesundheitszeugnis abschließen und auf bis zu 3.500 Euro BU-Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen.

Andere Versicherer beschränken die Nachversicherung auf die zu Beginn versicherte BU-Rente. Falls du 1.500 Euro BU-Rente versicherst, kannst du den Vertrag in zwei Schritten um jeweils maximal 750 Euro auf bis zu 3.000 Euro ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen. Auch hier wird von den üblichen 2.500 Euro abgewichen.

Bei Aufteilung von zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen genau nachdenken

Wenn du zwei BU-Versicherungen mit den oben genannten Regeln kombinieren möchtest, solltest du bei der Aufteilung genau nachdenken. Es macht zum Beispiel in der Regel keinen Sinn, bei einem Versicherer mit der zweiten Regelung einen Vertrag mit 500 Euro BU-Rente abzuschließen, da dann nur auf 1.000 Euro BU-Rente erhöht werden kann.

Unsere VMK-Experten kennen sich bestens mit der Thematik zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen aus und können dir daher im Rahmen der kostenlosen & unverbindlichen Online-Beratung die besten Kombinationen für deine individuelle Situation anbieten.

Ausnahmen von den maximalen 2.500 Euro BU-Rente

Auch wenn 2.500 Euro für die Nachversicherungsgarantie bei vielen Versicherern weiterhin die Grenze sind, gibt es mittlerweile auch einige Ausnahmen, wie du an den zwei Beispielen aus der Praxis sehen kannst.

Das Gleiche gilt für das ärztliche Gesundheitszeugnis. Auch hier gibt es mittlerweile Versicherer, welche bis zu 3.000 Euro oder sogar bis zu 4.000 Euro BU-Rente mit den normalen Gesundheitsfragen versichern. Somit kann es sein, dass du trotz einem hohen Einkommen gar nicht mehr unbedingt auf zwei Verträge zurückgreifen musst. In der Regel ist die Grenze für die maximale Nachversicherung und das ärztliche Zeugnis beim jeweiligen Versicherer identisch.

Auch hier empfehlen wir dir, unsere kostenlose & unverbindliche Online-Beratung zu nutzen, um den für deine Situation passenden Versicherer oder aber auch die für dich passende Kombination aus zwei oder mehreren Berufsunfähigkeitsversicherungen zu finden.

Für wen sind zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen sinnvoll?

Gutverdienende Angestellte

Insbesondere für gutverdienende Angestellte, also zum Beispiel Ingenieure, Ärzte und Unternehmensberater, sind zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen sinnvoll, da damit vor allen Dingen das ärztliche Gesundheitszeugnis vermieden werden kann.

Bei den genannten Berufsgruppen liegt das Einkommen und dementsprechend auch die bedarfsgerechte BU-Rente häufig über der relevanten Grenze. Bedarfsgerecht ist hier ein gutes Stichwort, denn es macht wenig Sinn, nur 2.500 Euro BU-Rente abzusichern, obwohl der eigentliche Bedarf bei 5.000 Euro liegt.

Selbstständige

Auch als Selbstständiger mit einem entsprechend hohen Einkommen sind zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen sinnvoll. Teilweise haben Unternehmer noch ein deutlich höheres Einkommen als gutverdienende Angestellte, welches ebenfalls bedarfsgerecht abgesichert werden sollte. Ein besonderes Augenmerk sollten Selbstständige auf eine gut ausgestaltete Umorganisationsklausel legen.

Studenten

Viele Versicherer gewähren Studenten nur kleine BU-Renten, die man dann über Nachversicherungsgarantien im Berufsleben erhöhen kann. Diese sind jedoch, wie oben bereits beschrieben, oft auf eine bestimmte Anzahl an Erhöhungen und eine maximale Rentenhöhe limitiert. Auch gibt es bei Studenten häufig besondere Regelungen in Bezug auf die Nachversicherung, welche teilweise schlechter als im Berufsleben sind. Weitere Erhöhungen sind nur mit einer erneuten Gesundheitsprüfung möglich.

💡 Insbesondere Studenten, die nach dem Studium wahrscheinlich deutlich mehr als der Durchschnitt verdienen werden, also zum Beispiel Medizinstudenten, Maschinenbaustudenten oder Jurastudenten, sollten bereits früh den Abschluss von zwei oder mehreren Berufsunfähigkeitsversicherungen in Betracht ziehen.

Beamtenanwärter

Ein letzter sinnvoller Fall für zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen sind Beamtenanwärter. Hier werden zu Beginn der Ausbildung zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen mit Dienstunfähigkeitsklausel (auch Dienstunfähigkeitsversicherungen genannt) abgeschlossen, da der Absicherungsbedarf in der Ausbildung deutlich höher ist als nach der Verbeamtung auf Lebenszeit.

Somit kann nach erfolgreicher Verbeamtung auf Lebenszeit eine der beiden BU-Versicherungen gekündigt werden, da dieser Teil dann durch die staatliche Versorgung abgedeckt wird. Neben zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es mittlerweile auch Versicherer, welche diese Konstellation in einem Vertrag anbieten.

Nachteile von mehreren Berufsunfähigkeitsversicherungen

Höherer Verwaltungsaufwand

Der größte Nachteil von zwei oder mehreren Berufsunfähigkeitsversicherungen ist der höhere Verwaltungsaufwand. Denn natürlich hat man bei zwei oder mehreren Verträgen, bei verschiedenen Gesellschaften, mit den Anträgen, bei den Erhöhungen und insbesondere, wenn es zum Leistungsfall kommen sollte, mehr Aufwand und mehr Papierkram.

Leistungsprüfung bei zwei oder mehr Versicherern

Im Leistungsfall muss die Berufsunfähigkeit von zwei oder noch mehr Versicherern individuell geprüft werden, wodurch es dazu kommen kann, dass Versicherer A bereits die BU-Rente zahlt, Versicherer B sich jedoch noch in der Prüfung befindet.

Falls du die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet hast, sollte es jedoch in der Regel zu keinen Problemen kommen, da Berufsunfähigkeit bei fast jedem Versicherer gleich definiert ist.

Auch ist es möglicherweise ein Vorteil, wenn du Versicherer B den Bescheid vorlegst, dass Versicherer A bereits die Berufsunfähigkeit bestätigt hat.

Nicht die gesamte BU-Rente beim besten Versicherer

Falls es in deinem Fall den einen besten BU-Versicherer gibt, musst du bei zwei oder mehreren Berufsunfähigkeitsversicherungen ab dem zweiten Vertrag auf einen Versicherer zurückgreifen, welcher nicht optimal für dich ist. Um herauszufinden, ob dies bei dir der Fall ist, solltest du eine Berufsunfähigkeitsversicherung zusammen mit einem Experten abschließen.

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Fazit zur Aufteilung der BU-Rente auf zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen

Wie du siehst, gibt es gute Gründe für die Aufteilung der BU-Rente auf zwei oder mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen. Es ist jedoch so, dass wir dir die Aufteilung nicht pauschal empfehlen können, da jeder Fall individuell ist. Auch dürfen die genannten Nachteile nicht außer Acht gelassen werden.

Teilweise gibt es auch Versicherer, welche von der gängigen Grenze von 2.500 Euro abweichen. Wenn einer dieser Versicherer für dich passend ist, kann es Sinn machen auch bei einem Einkommen von zum Beispiel 3.500 Euro nur einen Vertrag abzuschließen, da kein ärztliches Zeugnis nötig ist und auch bei den Nachversicherungsgarantien noch genügend Luft nach oben ist.

Darauf solltest du in jedem Fall achten

Solltest du trotz einem hohen Bedarf nur eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, gibt es jedoch einen Punkt, welchen du unbedingt beachten solltest. In einem Beispiel gehen wir davon aus, dass dein Bedarf bei einer BU-Rente von 3.000 Euro liegt, der für dich beste BU-Versicherer jedoch nur 2.500 Euro BU-Rente ohne ärztliches Zeugnis anbietet. In einem solchen Fall solltest du immer zunächst die 2.500 Euro BU-Rente abschließen, um das ärztliche Zeugnis zunächst zu vermeiden, auch wenn du denkst, dass du zu 100% gesund bist. Somit hast du dir auf jeden Fall 2.500 Euro BU-Rente gesichert, die dir niemand mehr wegnehmen kann. Wenn das ärztliche Zeugnis für die weiteren 500 Euro positiv ausfällt, hast du die gewünschten 3.000 Euro abgesichert. Falls das Zeugnis jedoch, warum auch immer, nicht positiv ausfällt, stehst du zumindest nicht ohne Absicherung da.

Um herauszufinden, ob eine Konstellation mit zwei oder mehreren Verträgen oder aber nur ein Vertrag für dich passend ist, kannst du dir gerne einen Termin zu unserer kostenlosen & unverbindlichen Online-Beratung buchen.

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Häufig gestellte Fragen

Grundsätzlich gibt es keine feste Obergrenze – ob zwei, fünf oder zehn Verträge, bleibt dir überlassen. Wichtig ist jedoch die sogenannte Angemessenheitsprüfung: Die versicherte BU-Rente darf das Einkommen nicht unverhältnismäßig übersteigen. Meist orientieren sich Versicherer dabei am Bruttogehalt und akzeptieren 60 bis 75% als Obergrenze.

Dabei zählt die Gesamtsumme aller BU-Verträge, die du bei einem neuen Antrag auch angeben musst. Trotz dieser Prüfung gilt: Die BU ist eine Summenversicherung – im Leistungsfall wird die vereinbarte Rente ausgezahlt, unabhängig vom aktuellen Einkommen. Verdienst du also später nur noch 2.500 Euro, hast aber zwei Verträge mit zusammen 4.000 Euro Rente abgeschlossen, erhältst du im Leistungsfall trotzdem die vollen 4.000 Euro.

Zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen können aus mehreren Gründen sinnvoll sein. Zum einen lässt sich damit ein höheres Einkommen absichern, ohne sofort ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorlegen zu müssen – denn viele Versicherer fordern ein solches ab einer BU-Rente von etwa 2.500 Euro. Zum anderen sind die Nachversicherungsgarantien bei den meisten Anbietern auf eben diese 2.500 Euro begrenzt. Mit zwei Verträgen kannst du diesen Rahmen verdoppeln und deine BU-Rente später schrittweise auf bis zu 5.000 Euro erhöhen – ganz ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Ja, grundsätzlich zahlen beide Versicherer – allerdings prüfen sie die Berufsunfähigkeit jeweils unabhängig voneinander. Das bedeutet, es kann vorkommen, dass Versicherer A bereits leistet, während sich Versicherer B noch in der Prüfung befindet. Wenn du jedoch alle Gesundheitsfragen bei beiden Anträgen korrekt beantwortet hast, sind Probleme eher selten, da die Definition von Berufsunfähigkeit bei den meisten Anbietern sehr ähnlich ist. Ein zusätzlicher Vorteil: Du kannst den positiven Leistungsbescheid von Versicherer A bei Versicherer B vorlegen – das kann den Prüfprozess unter Umständen beschleunigen.

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