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Existenzschutzversicherung – Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?

Aktualisiert am 21. Januar 2025

Die eigene Arbeitskraft ist für die meisten der mit Abstand wertvollste finanzielle Besitz, weshalb es wichtig ist, diese abzusichern. Das Problem ist, dass es für die Arbeitskraftabsicherung viele verschiedene Möglichkeiten gibt, wie zum Beispiel Berufsunfähigkeitsversicherung, Grundfähigkeitsversicherung oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung, um nur ein paar Möglichkeiten aufzuzählen. Gibt es da nicht eine Versicherung, die alles zusammenfasst, also quasi eine All-Inclusive-Versicherung für die Arbeitskraftabsicherung? Ein solcher Kandidat könnte die Existenzschutzversicherung sein, welche wir in diesem Experten-Artikel näher unter die Lupe nehmen, uns die Vor- und Nachteile anschauen, sie mit anderen Arbeitskraftabsicherungen vergleichen und ein Fazit ziehen, ob diese Versicherung sinnvoll ist.

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ntv - Existenzschutzversicherung - Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?
Spiegel - Existenzschutzversicherung - Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?
Sueddeutsche Zeitung - Existenzschutzversicherung - Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?
Handelsblatt - Existenzschutzversicherung - Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?
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Wirtschaftswoche - Existenzschutzversicherung - Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?
BR - Existenzschutzversicherung - Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?
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Handelsblatt - Existenzschutzversicherung - Sinnvolle Alternative zur BU-Versicherung?

Versicherungen mit Kopf - Bekannt aus

Was ist die Existenzschutzversicherung?

Die Existenzschutzversicherung ist eine Form der Arbeitskraftabsicherung. Eine Leistung aus dieser Versicherung ist jedoch nicht, wie zum Beispiel bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, an den Verlust der Arbeitskraft gekoppelt. Deutlich wird das an der Tatsache, dass die Existenzschutzversicherung Absicherungen aus Grundfähigkeitsversicherung, Dread Disease Versicherung, Unfallversicherung und Pflegezusatzversicherung kombiniert, welche sich auch als einzelne Versicherungen nicht direkt auf den Verlust der Arbeitskraft beziehen.

Umfang unterscheidet sich von Versicherer zu Versicherer

Welche der vier genannten Versicherungen in der jeweiligen Existenzschutzversicherung enthalten sind, unterscheidet sich von Versicherer zu Versicherer. Eine Grundfähigkeitsversicherung ist jedoch immer enthalten und bildet daher den Kern einer Existenzschutzversicherung. Die anderen drei Versicherungen können meist als Zusatzbausteine hinzuversichert werden. Eine Unfallversicherung ist jedoch fast immer standardmäßig enthalten.

Wie berechnet sich der Beitrag für die Existenzschutzversicherung?

Die wichtigsten Faktoren für die Beitragsberechnung einer Existenzschutzversicherung sind: Alter, Gesundheitszustand, Zusatzleistungen wie Dread Disease Versicherung oder Pflegezusatzversicherung und die Versicherungsleistung (Laufzeit, Höhe, monatliche Rente und/oder Einmalzahlung).

Im Vergleich zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder Grundfähigkeitsversicherung spielt der Beruf bei einigen Versicherern jedoch keine Rolle für die Beitragsberechnung. Vor allen Dingen aus diesem Grund kann die Existenzschutzversicherung für einige Berufe eine sinnvolle Arbeitskraftabsicherung sein.

Die Bestandteile einer Existenzschutzversicherung

Grundfähigkeitsversicherung

Der Hauptbestandteil einer Existenzschutzversicherung ist die sogenannte Grundfähigkeitsversicherung. Hier wird der Verlust von menschlichen Grundfähigkeiten wie zum Beispiel Sehen, Hören, Sprechen und Gehen abgesichert. Welche Grundfähigkeiten versichert sind, wann eine Grundfähigkeit als verloren gilt und ob bereits der Verlust einer Grundfähigkeit reicht, um Leistungen aus dem Vertrag zu erhalten, ist je nach Versicherer individuell.

Dread Disease Versicherung

Bei der Dread Disease Versicherung (auch Schwere Krankheiten Versicherung genannt) werden vorher festgelegte schwere Krankheiten abgesichert. Das Besondere daran ist, dass nicht der Todesfall durch eine solche Krankheit abgesichert ist, sondern bereits die Diagnose als Leistungsfall gilt.

Die meisten Versicherer sichern folgende Krankheiten ab:

Unfallversicherung

Sollte man aufgrund eines Unfalls einen Schaden davongetragen haben, sichert die Existenzschutzversicherung dies in den meisten Fällen ebenfalls ab. Zu beachten ist hier, dass die Versicherung nur dann zahlt, wenn es sich laut Definition um einen Unfall handelt (wie bei einer normalen Unfallversicherung).

💡 Wie definiert sich ein Unfall?

Die Definition eines Unfalls kann man sich relativ einfach mit der PAUKE Formel merken. Das bedeutet, dass ein Unfall ein plötzlich von außen unfreiwillig auf den Körper einwirkendes Ereignis ist, welches zur Gesundheitsschädigung führt. Die meisten Versicherer zahlen erst ab einem Invaliditätsgrad von 50%, was deutlich später ist als bei einer normalen Unfallversicherung. Teilweise gibt es jedoch auch Anbieter, welche bereits ab 1% Invalidität zahlen.

Pflegezusatzversicherung

In einigen Tarifen der Existenzschutzversicherung besteht die Möglichkeit, sich wie bei einer Pflegezusatzversicherung für den Fall der Pflegebedürftigkeit abzusichern. Das bedeutet, dass die Existenzschutzversicherung ab einem bestimmten Pflegegrad (meist Pflegegrad 2) eine Pflegerente auszahlt, um die Kosten für die Pflege abzufedern.

Große Leistungsunterschiede

Da sich die Leistungen bei den verschiedenen Versicherern, Tarifen und Bausteinen teilweise stark unterscheiden, ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich vor Abschluss einer Existenzschutzversicherung individuell und unabhängig von einem Experten beraten zu lassen. Hierbei sollten nicht nur einzelne Existenzschutzversicherungen miteinander verglichen werden, sondern zum Beispiel auch der Baustein Unfallversicherung mit einer separaten Unfallversicherung. Zum Beispiel ist der Baustein Unfallversicherung aus der Existenzschutzversicherung sinnlos, wenn erst ab 50% Invalidität geleistet wird.

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So leistet die Existenzschutzversicherung

Monatliche Rente

Durch den Hauptbaustein Grundfähigkeitsversicherung zahlt eine Existenzschutzversicherung in der Regel eine monatliche Rente, bei den meisten Versicherern maximal bis zum vollendeten 67. Lebensjahr. Wenn du durch den Verlust von einer oder mehreren Grundfähigkeiten deine Arbeitskraft verloren hast, kannst du mit der monatlichen Rente den Einkommensverlust bis zum Rentenbeginn ausgleichen.

Leibrente möglich

Teilweise gibt es jedoch auch Versicherungen, die eine Leibrente zahlen. Das bedeutet, dass die vorher festgelegte Rente ein Leben lang ausgezahlt wird. Das ist ein großer Unterschied zu den meisten anderen Arbeitskraftabsicherungen.

Auch beim Baustein Pflegezusatzversicherung wird in der Regel eine monatliche Pflegerente gezahlt.

Einmalzahlung

Man kann sich aber auch für eine einmalige Zahlung entscheiden, wodurch die vereinbarte Summe einmalig ausgezahlt wird. Dies ist in der Regel beim Baustein Dread Disease Versicherung der Fall.

Kombination möglich

Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, kann man jedoch auch beides zusammen abschließen bzw. die Bausteine kombinieren. Denn gerade bei Unfällen oder schweren Krankheiten erfordert es oftmals eine hohe einmalige Investition, um das Haus zum Beispiel rollstuhlgerecht umzubauen.

Insbesondere beim Baustein Unfallversicherung kann in der Regel sowohl eine monatliche Unfallrente als auch eine Einmalzahlung vereinbart werden.

Wann leistet die Existenzschutzversicherung?