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ETF-Sparplan Altersvorsorge: 5 Denkfehler und Lösungen

Aktualisiert am 21. November 2025

Ist ein ETF-Sparplan als alleiniges Werkzeug für deine Altersvorsorge wirklich die perfekte Lösung – oder gibt es hier ein paar echte Probleme, über die kaum jemand spricht? Genau darum geht es in diesem Beitrag. Und ich bin mir sicher: Mindestens einen der fünf Punkte hattest du bisher nicht auf dem Schirm.

Der ETF-Sparplan wird aktuell als die ultimative Lösung für die private Altersvorsorge gefeiert: einfach, kostengünstig, renditestark. Und ja – ein ETF-Sparplan ist ein fantastisches Werkzeug für den langfristigen Vermögensaufbau. Habe ich selbst natürlich auch.

Aber: Der aktuelle Hype blendet meiner Meinung nach entscheidende Risiken aus, die gerade jüngere Menschen häufig nicht wahrnehmen. Die Annahme, man könne einfach 40 Jahre lang einen ETF besparen und hätte dann automatisch ausgesorgt, ist trügerisch. Das bestätigen mir auch Langlebigkeitsforscher und Aktuare, mit denen ich kürzlich beim Handelsblatt Strategiemeeting Lebensversicherung in Düsseldorf gesprochen habe – wo ich selbst einen Vortrag halten durfte.

In diesem Experten-Artikel zeige ich dir fünf gravierende Denkfehler, die bei einem reinen ETF-Sparplan zur Altersvorsorge auftreten können – und welche Alternative du dir deshalb unbedingt einmal genauer anschauen solltest.

💡 Wichtige Infos auf einen Blick

Auch im Video: 5 Denkfehler, die NIEMAND auf dem Schirm hat! (ETF als Rente)

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Denkfehler 1: Der Trugschluss der reinen Rationalität

Viele gehen bei einem ETF-Sparplan für die Altersvorsorge mit einem klaren Vorsatz hinein: „Ich kaufe jeden Monat stur meine Anteile – egal, was passiert. Emotionen? Hab ich im Griff.“.

Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Die Verhaltensökonomie zeigt seit Jahrzehnten: Wir sind alles andere als rationale Anleger.

Warum Anleger in Krisen doch emotional handeln

Die Loss Aversion nach Kahneman und Tversky belegt, dass ein Verlust von 1.000 Euro emotional deutlich stärker schmerzt, als ein Gewinn von 1.000 Euro Freude bereitet. Und genau hier liegt das Problem: Was passiert in einem Börsencrash, wenn dein Depot plötzlich 30% im Minus steht?

Der eigentlich rationale Plan wird in solchen Situationen oft von Panik überlagert – und viele verkaufen genau dann, wenn die Kurse am Tiefpunkt sind. Das ist der schwerwiegendste Fehler bei einem reinen ETF-Sparplan als Altersvorsorge.

Warum eine private Rentenversicherung hier psychologisch stabiler wirkt

Eine private Rentenversicherung funktioniert in diesem Punkt ganz anders. Sie wirkt wie ein „mentaler Anker“:

Kurz gesagt: Der Vertrag schützt dich vor dir selbst. Klingt komisch, ist aber genau das, was Behavioral-Finance-Forscher immer wieder zeigen: Du selbst bist das größte Risiko für deine Altersvorsorge – nicht der Markt.

Denkfehler 2: Das Sequence of Returns Risk

Hier wird’s etwas mathematischer, aber extrem wichtig für deine Altersvorsorge mit ETF-Sparplan: Nicht die durchschnittliche Rendite entscheidet darüber, wie lange dein Vermögen im Alter hält – sondern die Reihenfolge, in der gute und schlechte Jahre auftreten.

Warum die Reihenfolge der Renditen über Deine Rente entscheidet

Stell dir zwei Menschen vor. Beide starten mit einem ETF-Depot von 1 Million Euro. Beide möchten jährlich 50.000 Euro entnehmen:

Obwohl beide über die gesamte Zeit hinweg exakt die gleiche Durchschnittsrendite erzielen, endet die Geschichte völlig unterschiedlich:

Der Grund ist simpel, aber brutal: Rentner A muss gleich zu Beginn viel mehr ETF-Anteile zu niedrigen Kursen verkaufen. Sein Portfolio wird regelrecht „ausgeblutet“. Dieses Risiko nennt man Sequence of Returns Risk – und es trifft jeden, der seine Altersvorsorge allein auf einen ETF-Sparplan baut.

Wie moderne ETF-Rentenversicherungen dieses Risiko managen

Moderne ETF-basierte Rentenversicherungen haben genau dafür einen wichtigen Mechanismus eingebaut: das sogenannte Ablaufmanagement.

Damit wird das Sequence-of-Returns-Risk professionell gemanagt – ein Vorteil, den du bei einem reinen ETF-Sparplan als Altersvorsorge nicht hast.

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Denkfehler 3: Die Langlebigkeitsfalle

Ein ETF-Depot ist endlich – aber wie lange lebst du? Gerade bei einem ETF-Sparplan für die Altersvorsorge wird dieser Punkt massiv unterschätzt. Wenn du heute 30 Jahre alt bist, liegt deine statistische Lebenserwartung realistisch bei 90 bis 95 Jahren. Das bedeutet: 25 bis 30 Jahre Rentenphase, die finanziert werden muss. Die Frage lautet also: Reicht dein ETF-Depot wirklich so lange?

Warum Entnahmeregeln in der Realität scheitern können

Viele verlassen sich auf die berühmte 4%-Regel. Doch sie ist eher eine theoretische Orientierungshilfe als eine verlässliche Strategie. Denn in der Praxis kann sie schnell versagen:

Die Realität hält sich nicht an starre Entnahmeregeln. Und genau deshalb sind gängige Strategien – die wir später noch betrachten – oft zu unsicher, wenn die gesamte Altersvorsorge ausschließlich auf einem ETF-Sparplan basiert.

Warum eine private Rentenversicherung das Langlebigkeitsrisiko löst

Eine private Rentenversicherung ist – neben der gesetzlichen Rentenversicherung – das einzige Finanzprodukt, das eine garantierte, lebenslange Rente zahlt.

Das bedeutet:

Genau dieses Risiko ist einer der größten Schwachpunkte eines reinen ETF-Sparplans als Altersvorsorge: Er endet irgendwann. Dein Leben möglicherweise nicht.

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Denkfehler 4: Die Überschätzung der eigenen Disziplin

50 Jahre lang konsequent einen ETF-Sparplan für die Altersvorsorge durchziehen? Klingt einfach – ist aber in Wahrheit eine enorme Herausforderung. Jobverlust, Krankheit, Kinder, Scheidung, berufliche Neuorientierung: Das Leben kommt immer dazwischen.

Doch viele überschätzen ihre eigene Disziplin. Sie glauben: „Mir passiert das nicht. Ich zieh’ das durch.“.

Wenn du das jetzt denkst, ist das normal. Und ja – dieser Abschnitt stellt dein Ego auf die Probe. Aber genau darum geht es: Entscheidungen, die das Ego trifft, sind selten langfristig sinnvoll.

Ich selbst bin studierter Finanzfachwirt, habe einen Bachelor in Betriebswirtschaft & Recht sowie eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen. Ich beschäftige mich täglich intensiv mit Altersvorsorge, Kapitalanlagen und Risikoabsicherung. Wahrscheinlich gehöre ich damit zu den Top 1% in Deutschland, was Fachwissen in diesem Bereich angeht.

Und trotzdem würde ich niemals meine Altersvorsorge zu 100% auf einen ETF-Sparplan stützen. Warum? Weil ich selbst als Mensch ein Risiko bin – und das Leben selbst ebenfalls unkalkulierbar bleibt.

Warum eine Rentenversicherung hier psychologisch überlegen ist

Ein Rentenversicherungsvertrag schafft etwas, das ein reiner ETF-Sparplan nicht bietet: positive Verbindlichkeit.

Moderne ETF-basierte Rentenversicherungen sind flexibel:

Aber psychologisch ist der entscheidende Faktor ein anderer: Die Hürde, dieses Altersvorsorgekapital frühzeitig anzutasten, ist deutlich höher.

Das schützt dich vor spontanen, emotionalen oder kurzfristigen Fehlentscheidungen, die deine Altersvorsorge gefährden könnten.

Denkfehler 5: Die unterschätzte Steuer-Komplexität

„ETFs sind einfach.“ Stimmt – aber nur auf den ersten Blick. Sobald du deine Altersvorsorge auf einen ETF-Sparplan stützt, treffen dich steuerliche Stolpersteine, die viele komplett unterschätzen. Drei Punkte sind besonders kritisch:

1. Die Vorabpauschale

Seit 2018 zahlst du jedes Jahr Steuern auf fiktive Gewinne – selbst dann, wenn du keinen einzigen Anteil verkauft hast.

Beispiel: Bei einem ETF-Depot von 50.000 Euro können jährlich rund 148 Euro Steuern anfallen.

Das ist ein dauerhafter Liquiditätsabfluss, der deine Rendite unnötig schmälert.

2. Steuern bei Umschichtungen (Rebalancing)

Jede Umschichtung – ob aus strategischen Gründen, wegen Marktveränderungen oder zur Risikoreduzierung – löst Kapitalertragsteuer aus.

Das frisst langfristig Kapital und führt dazu, dass dein Depot langsamer wächst, als es eigentlich könnte.

3. FIFO-Prinzip bei Entnahmen

Beim Verkauf greift das FIFO-Prinzip („First In, First Out“): Die ältesten Anteile – meist mit den höchsten Gewinnen – werden zuerst verkauft.

Ergebnis: maximale Steuerbelastung genau dann, wenn du das Geld in der Rente wirklich brauchst.

Warum der Versicherungsmantel steuerlich massiv im Vorteil ist

Innerhalb einer modernen Rentenversicherung sind die typischen Steuerfallen eines ETF-Depots komplett entschärft:

Bei einer Auszahlung nach der 12/62-Regel (mindestens 12 Jahre Laufzeit & Auszahlung nicht vor 62): Nur 50% der Erträge werden versteuert.

Steuer-Vorteilsbeispiel

Bei 150.000 Euro Ertrag sparst du in einer Rentenversicherung über 17.000 Euro Steuern im Vergleich zu einem reinen ETF-Depot.

Gerade für die langfristige ETF-Sparplan Altersvorsorge ist dieser Unterschied enorm – und wird in der ETF-Community oft völlig übersehen.

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Das Problem der Entnahmestrategien

Selbst wenn dein ETF-Sparplan für die Altersvorsorge während der Ansparphase gut funktioniert hat, beginnt der wirklich komplizierte Teil erst im Ruhestand: Wie entnimmst du dein Kapital richtig?

Die Wissenschaft kennt mehrere Entnahmestrategien – aber jede einzelne hat massive Schwachstellen, die du kennen musst.

1. Die 4%-Regel

Du entnimmst im ersten Jahr 4% deines Depotwerts und passt diesen Betrag anschließend jährlich an die Inflation an. Das Problem: Die Regel ist komplett starr.

Kommt zu Rentenbeginn ein Crash, musst du trotzdem die vollen 4% entnehmen. Ergebnis:

Genau deshalb scheitert die 4%-Regel in der Praxis häufig.

2. Die Bucket-Strategie

Dein Vermögen wird in drei „Eimer“ aufgeteilt:

In Crashphasen lebst du vom Cash-Bucket. Das Problem:

3. Dynamische Entnahme (Guardrails)

Entnahmen werden jährlich angepasst:

Das Problem:

4. Bond Tent (Glide Path)

Du schichtest 5 bis 10 Jahre vor Rentenbeginn schrittweise von Aktien in Anleihen um.

Klingt vernünftig, hat aber zwei große Probleme:

  1. Fallen diese Jahre in eine Bullenphase, verpasst du enorme Gewinne.
  2. Jede Umschichtung löst im normalen ETF-Depot Kapitalertragsteuer aus.

Steuereffizienz? Null.

Warum jede Entnahmestrategie ein Kompromiss bleibt

Alle Strategien scheitern am gleichen Grundproblem: Du kennst deine Lebensdauer nicht – und musst Rendite und Sicherheit gleichzeitig maximieren.

Doch keine Strategie schafft es, dieses Spannungsfeld wirklich aufzulösen:

Das eigentliche Problem: Keine dieser Methoden klingt nach entspanntem Ruhestand. Du bist immer irgendwie unter Strom:

Und das alles unter der Voraussetzung, dass du im Alter gesundheitlich noch in der Lage bist, solche komplexen Entscheidungen zu treffen.

Wir Menschen schauen eben gern auf die schöne Seite der Medaille – und blenden die unschöne Seite aus. Nur: Für die eigene ETF-Sparplan Altersvorsorge ist genau diese „unsichtbare“ Seite oft entscheidend.

Wie sieht das Ganze bei einer privaten Rentenversicherung aus?

Eine moderne, smarte ETF-Rentenversicherung kombiniert mehrere Vorteile, die ein reiner ETF-Sparplan für die Altersvorsorge nicht leisten kann:

Kurzes Fazit – und ein Lösungsweg, den viele unserer Kunden wählen

Der ETF-Sparplan ist hervorragend – gar keine Frage. Aber er ist nicht die „super-simple Wunderlösung für jedermann“, wie es in Social Media gern dargestellt wird.

Denn ein reiner ETF-Sparplan ignoriert fünf zentrale Probleme:

  1. Emotionale Fallstricke
  2. Sequence of Returns Risk
  3. Langlebigkeitsrisiko
  4. Selbstüberschätzung
  5. Steuerliche Komplexität

Vielleicht denkst du jetzt: „Der Versicherungsmensch will halt die private Rentenversicherung besser dastehen lassen.“. Fairer Gedanke.

Doch frag dich einmal ganz ehrlich: Sind nicht einige dieser Punkte wirklich realistisch – und vielleicht genau die Schwachstellen, die du bisher ausgeblendet hast?

Ich sage nicht, dass jede Person zwingend eine private Rentenversicherung braucht. Ich sage aber: Sehr viele Menschen werden mit einer reinen Do-it-yourself-ETF-Sparplan-Strategie für die Altersvorsorge später scheitern – und wären mit einer smarten ETF-basierten Rentenversicherung deutlich besser gefahren. Einfach, weil sie besser zum tatsächlichen Anleger- und Risikoprofil passt.

Wie machen es daher viele unserer Kunden?

Ganz einfach: Sie kombinieren beides.

Warum? Weil diese Kombination für die breite Masse der Menschen am meisten Sinn macht: Hohe Renditechancen plus Stabilität, Flexibilität und lebenslange Absicherung.

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