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Elektronische Patientenakte (ePA) – deine digitale Krankenakte
Seit dem 01.01.2021 hast du als gesetzlich Versicherter die Möglichkeit, die elektronische Patientenakte (ePA) über eine App deiner Krankenkasse zu nutzen.
Noch nicht mitbekommen? Nicht schlimm, denn das Ganze macht erst seit dem 01.07.2021 richtig Sinn.
Denn nun müssen auch vertragsärztlich tätige Leistungserbringer wie Ärzte und Apotheken in der Lage sein, die ePA zu nutzen und zu befüllen.
In diesem Experten-Artikel beantworten wir alle deine Fragen zur digitalen Krankenakte (Stand: 2024).
💡Wichtige Infos auf einen Blick
- In der elektronischen Patientenakte (ePA) der gesetzlichen Krankenkasse können alle deine medizinischen Daten und Dokumente digital gespeichert werden.
- Ab Januar 2025 bekommt jeder gesetzliche Krankenversicherte eine digitale Patientenakte, außer es wird explizit widersprochen.
- Für die elektronische Patientenakte hat jede Krankenkasse eine eigene App. Eine einheitliche ePA App gibt es nicht. Alternativ kannst du die ePA auch auf deiner Versichertenkarte hinterlegen.
- Die digitale Patientenakte hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2021 noch nicht wirklich etabliert.
- In der privaten Krankenversicherung gibt es eine elektronische Patientenakte bisher nur vereinzelt.
- Was ist die elektronische Patientenakte?
- Was steht bereits heute in deiner digitalen Patientenakte?
- Welchen Nutzen hat die elektronische Patientenakte für dich als Versicherten?
- Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
- Wie kannst du deine digitale Patientenakte anfordern?
- Wie funktioniert die Registrierung in einer ePA App?
- Ich bin privat versichert, was ist mit mir?
- Welche Erweiterungen sind für die Zukunft geplant?
- Fazit zur elektronischen Patientenakte
Alle Infos zur elektronischen Patientenakte (ePA) auch im Video
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Was ist die elektronische Patientenakte?
In der elektronischen Patientenakte (ePA) werden alle deine medizinischen Daten und Dokumente online gespeichert und sind jederzeit digital in einer App auf dem Smartphone verfügbar.
Aktuell können u.a. folgende Unterlagen in der ePA abgelegt werden:
- Diagnosen & Befunde
- Röntgenaufnahmen
- Medikationspläne
- Therapiemaßnahmen
- Patientenbriefe
- Notfalldatensätze
- Impfausweis
- Zahn-Bonusheft
- Mutterpass
Mit deiner Zustimmung können diese Daten dann von Ärzten, Apotheken und Co. ausgelesen und verarbeitet werden.
Eine Erleichterung ist dies vor allen Dingen, wenn du bei mehreren Ärzten in Behandlung bist, da die analoge Patientenakte dann nicht mehr vom anderen Arzt angefordert werden muss.
Alle Beteiligten wissen über die bisherigen Behandlungen Bescheid, sodass doppelte Behandlungen der Vergangenheit angehören.
Bist du verpflichtet, die elektronische Patientenakte zu nutzen?
Nein, die Nutzung der elektronischen Patientenakte ist freiwillig.
Was kostet die digitale Patientenakte?
Die Nutzung ist für dich als Versicherten komplett kostenlos.
Was steht bereits heute in deiner digitalen Patientenakte?
Da die ePA erst Anfang 2021 gestartet ist, musst du einen Großteil der Dokumente noch manuell in der App hochladen. Mit der Zeit werden immer mehr Dokumente digitalisiert und demnach direkt nach der Behandlung in deiner digitalen Patientenakte gespeichert.
Welchen Nutzen hat die elektronische Patientenakte für dich als Versicherten?
Du hast alle gespeicherten Informationen über deine Gesundheit auf einen Blick – und das digital.
Das heißt, keine alten Befundberichte mehr im Schrank suchen oder grübeln, wann der letzte Zahnarztbesuch war.
Da die Ärzte einen besseren Überblick über die bisherigen Behandlungen haben, könnte sich auch die Betreuung für dich als Patienten verbessern.
💡 Größter Vorteil der ePA aus unserer Sicht
Aus unserer Sicht als Versicherungsmakler bringt die ePA auch einen großen Vorteil bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder privaten Krankenversicherung. Bei einem Großteil der Beratungen müssen wir gemeinsam mit dem Kunden die Krankheitshistorie von der Krankenkasse bzw. den Ärzten anfordern.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie lange das häufig dauert. Teilweise stellt sich die Krankenkasse zunächst quer oder der Arzt lässt sich für die Zusendung des Befundberichts bezahlen.
All das gehört mit der elektronischen Patientenakte der Vergangenheit an. Die Beratung wird deutlich entspannter und weniger zeitaufwendig – für dich als Kunden und auch für uns als Berater.
Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
Da es sich hier um sensible Gesundheitsdaten handelt, ist die Frage nach dem Datenschutz absolut berechtigt.
Alle Daten werden verschlüsselt beim Bundesgesundheitsministerium abgelegt. Neben dir haben nur von dir berechtigte Personen Zugriff auf deine Gesundheitsdaten. Das heißt, zum Beispiel dein Hausarzt, wenn du ihm die Erlaubnis erteilst.
Deine Krankenkasse hat keinen Zugriff auf die Daten.
Wie kannst du deine digitale Patientenakte anfordern?
Wichtig zu wissen. Es gibt keine einheitliche ePA App.
Jede Krankenkasse (zum Beispiel Techniker, AOK oder BARMER) bietet ihre eigene App an. In der Regel ist die elektronische Krankenakte in der bestehenden App der Krankenkasse integriert.
Wenn du keine App möchtest, kannst du die ePA seit dem 01.07.2021 auch auf deiner Versichertenkarte hinterlegen.
Schau für beide Optionen am besten direkt auf der Homepage deiner Krankenkasse vorbei.
Aus unserer Sicht macht eine App deutlich mehr Sinn, denn nur dort hast du selbst auch Zugriff auf deine Gesundheitsdaten.
Wie funktioniert die Registrierung in einer ePA App?
Die Registrierung ist je nach Krankenkasse sicher etwas unterschiedlich. Da es bei der ePA App jedoch gewisse gesetzliche Vorgaben gibt, welche jede Krankenkasse einhalten muss, gelten die folgenden Ausführungen grundsätzlich für jede ePA App.
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