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So viel kostet eine private Krankenversicherung | PKV Kosten

Aktualisiert am 9. Januar 2025

In diesem Experten-Artikel erklären wir die Kosten einer privaten Krankenversicherung. Dabei gehen wir u.a. auf die Zusammensetzung der Kosten, die Einflussfaktoren auf den Beitrag, konkrete Kostenbeispiele und Möglichkeiten die Kosten zu reduzieren ein.

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Versicherungen mit Kopf - Bekannt aus

Wie setzen sich die Kosten zur privaten Krankenversicherung zusammen?

In der privaten Krankenversicherung (PKV) orientiert sich der Beitrag im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht am Einkommen, sondern u.a. an den gewünschten Leistungen und am individuellen Gesundheitszustand.

Jedes Mitglied ist individuell (Äquivalenzprinzip). In der GKV bekommt jedes Mitglied unabhängig von Beitrag, Alter und Gesundheitszustand die gleichen Leistungen. In anderen Worten: Jedes Mitglied ist gleich (Solidaritätsprinzip).

Auf die Einflussfaktoren auf den Beitrag wollen wir jedoch erst im nächsten Abschnitt näher eingehen. Beginnen wollen wir mit der Kostenzusammensetzung, welche etwas komplexer als in der GKV ist.

Vorsorgezuschlag

Der Monatsbeitrag (MOB), welchen du als Kunde in der PKV zahlst, ist das Äquivalent zum Zahlbeitrag in der GKV. Der MOB setzt sich grundsätzlich aus dem Normalbeitrag (NOB) und einem gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgezuschlag von 10% zusammen.

Der Vorsorgezuschlag wird seit dem Jahr 2000 ab dem vollendeten 21. bis zum vollendeten 60. Lebensjahr gezahlt und dient ab dem vollendeten 65. Lebensjahr dazu, die PKV Beiträge im Alter zu stabilisieren. Damit sich das angesparte Kapital vermehrt, wird der Vorsorgezuschlag verzinslich angelegt.

Alterungsrückstellungen

Neben dem Vorsorgezuschlag enthält ein PKV Tarif ein weiteres Instrument, um die Kosten im Alter zu stabilisieren – die sogenannten Alterungsrückstellungen. Hierbei gilt: Je jünger du bei Eintritt in die PKV bist, desto geringer sind die Alterungsrückstellungen und folglich auch der MOB. Das ist nur logisch, weil die Alterungsrückstellungen bei einem 25-Jährigen über einen längeren Zeitraum erhoben werden können als bei einem 35-Jährigen.

Alterungsrückstellungen und Vorsorgezuschlag führen dazu, dass im Durchschnitt in jungen Jahren mehr Beiträge gezahlt als Leistungen in Anspruch genommen werden. Das Ganze kehrt sich dann mit zunehmendem Alter um, sodass der Beitrag relativ konstant bleiben kann.

Normalbeitrag

In Bezug auf den Vorsorgezuschlag haben wir bereits den Normalbeitrag erwähnt. Dieser ist wichtig, weil auf den NOB ein möglicher prozentualer Risikozuschlag aufgrund von Vorerkrankungen erhoben wird.

Deutlicher wird das am folgenden Beispiel: Eine PKV hat den MOB 660 Euro (600 Euro NOB + 60 Euro Vorsorgezuschlag). Ein Risikozuschlag von zum Beispiel 20% wird nun nicht auf den MOB in Höhe von 660 Euro, sondern auf den NOB in Höhe von 600 Euro erhoben. Mit 20% Risikozuschlag sind also nicht 792 Euro, sondern 780 Euro zu zahlen.

Pflegepflichtversicherung

Neben dem eigentlichen Krankenversicherungstarif gibt es auch in der PKV eine Pflegepflichtversicherung.

Diese ist insbesondere für Gutverdiener in der Regel deutlich günstiger als in der GKV, da der Beitrag nicht vom Einkommen abhängig ist. Der Höchstbeitrag in der gesetzlichen Pflegeversicherung liegt 2025 für Personen mit einem Kind bei 198,45 Euro (5.512,50 Euro * 3,6%). Kinderlose zahlen noch mehr (4,2%). Der Arbeitgeber beteiligt sich mit 1,8% an den Kosten. 2024 lag der Beitragssatz für die gesetzliche Pflegeversicherung noch bei 3,4%.

Krankentagegeldbaustein

Anders als in der GKV ist das Krankengeld bei Angestellten nicht automatisch enthalten, sondern muss separat gegen Beitrag versichert werden und nennt sich hier auch Krankentagegeld.

Beitragsentlastungstarif

Eine zusätzliche Option zur Beitragssenkung im Alter, welche es in der PKV, jedoch nicht in der GKV gibt, ist der sogenannte Beitragsentlastungstarif. Neben den verpflichtenden Instrumenten zur Stabilisierung des Beitrags – Vorsorgezuschlag und Alterungsrückstellungen kann hiermit zusätzlich der Beitrag im Alter gesenkt werden. Mit einem Beitragsentlastungstarif zahlst du quasi während des Erwerbslebens einen höheren Beitrag, um als Rentner einen geringeren Beitrag zahlen zu müssen. Wie du siehst, besteht der PKV-Beitrag aus mehr Komponenten als der GKV-Beitrag.

Im Folgenden gehen wir darauf ein, welche spezifischen Faktoren die Kosten einer privaten Krankenversicherung beeinflussen.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer privaten Krankenversicherung?

(Eintritts-)Alter

Einer der drei Einflussfaktoren auf die Kosten einer privaten Krankenversicherung ist das (Eintritts-)Alter. Hierbei gilt der Grundsatz: Je jünger du bei Eintritt in die PKV bist, desto günstiger ist der Beitrag.

So zahlt zum Beispiel ein bei Eintritt 25-Jähriger für die identischen Leistungen einen geringeren Beitrag als ein bei Eintritt 35-Jähriger. Und von diesen günstigen Beiträgen profitiert der 25-Jährige die gesamte Vertragslaufzeit.

Aber auch nur, wenn er bei diesem Versicherer bleibt. Denn bei einem Wechsel des PKV-Versicherers werden die Alterungsrückstellungen nur bis zur Höhe des Basistarifs übertragen, sodass zum Teil einiges an Ersparnissen verloren geht.

💡 Deshalb sollte die Auswahl des PKV-Versicherers gut überlegt sein, denn es handelt sich im Optimalfall um eine Vertragsbeziehung für das gesamte Leben. Wenn wir einen 25-Jährigen mit einem 35-Jährigen vergleichen, kommt der zweite Einflussfaktor auf die Kosten einer privaten Krankenversicherung ins Spiel – nämlich der Gesundheitszustand.

Gesundheitszustand

Ähnlich wie beim Alter gilt auch für den GesundheitszustandJe früher du in die PKV wechselst, desto gesünder bist du. Und je gesünder du bist, desto günstiger ist der Beitrag.

Anders als in der GKV muss die PKV nicht jeden Kunden aufnehmen (Ausnahmen: u.a. Beamtenöffnungsaktion, Kindernachversicherung). Aufgrund der Vertragsfreiheit kann dich ein privater Krankenversicherer aufgrund deiner Vorerkrankungen ablehnen bzw. dich nur mit einem Risikozuschlag oder Leistungsausschluss aufnehmen. In anderen Worten: Es gibt grundsätzlich keinen Kontrahierungszwang.

Ein Risikozuschlag oder Leistungsausschluss kann zwar mit der Zeit entfallen, wenn die Vorerkrankung nicht mehr besteht. Im schlechtesten Fall begleitet dich die Einschränkung jedoch bis an dein Lebensende.

Hierbei erhöht ein Leistungsausschluss zwar nicht direkt die Kosten der privaten Krankenversicherung, jedoch handelt es sich hierbei um eine indirekte Beitragssteigerung, da du für weniger Leistungen den gleichen Beitrag zahlst. Dies passiert auch häufig in der GKV und wird schnell vergessen, wenn mal wieder über die steigenden Beiträge in der PKV geschimpft wird. Denn die Leistungen der GKV haben über die Jahre bei sogar steigenden Beiträgen abgenommen.

Insbesondere bei Vorerkrankungen macht es daher Sinn, sich mit Hilfe einer sogenannten Risikovoranfrage Angebote bei mehreren Versicherern einzuholen. Denn es ist durchaus möglich, dass dir ein Versicherer bei einer gewissen Vorerkrankungen nur ein Angebot mit 20% Risikozuschlag macht und ein anderer Versicherer dich bei der gleichen Vorerkrankung ohne Erschwerung annimmt.

Eine PKV ohne Gesundheitsprüfung gibt es bis auf wenige Ausnahmen nicht.

Leistungen

Der dritte entscheidende Kostenfaktor sind die Leistungen deines PKV Tarifs. Wo in der GKV die Leistungen gesetzlich festgelegt sind, kannst du in der PKV wählen, ob du Basis-, Mittelklasse- oder Premiumleistungen möchtest. Grundsätzlich gilt: Je höherwertiger die Leistungen, desto teurer der Tarif.

Zum Beispiel kannst du einen Premiumtarif mit Chefarztbehandlungen und 1-Bett-Zimmer im Krankenhaus oder einen Basistarif ohne Chefarztbehandlung und mit Unterbringung im Mehrbettzimmer wählen. Im Zahnbereich kannst du zum Beispiel zwischen 70% und 100% Leistung für Zahnersatz wählen. Und im ambulanten Bereich enthalten Top-Tarife ein Facharztprinzip, wodurch du direkt zum Facharzt gehen kannst. Bei Basistarifen ist häufig ein Primärarztprinzip (auch Hausarztprinzip genannt) vereinbart, wodurch du für eine Kostenerstattung von 100% zunächst zum Hausarzt gehen musst, welchen dich dann ggf. an einen Facharzt überweist. Solltest du direkt zum Facharzt gehen, wird zum Beispiel nur 80% der Rechnung erstattet.

Das sind selbstverständlich nur einige beispielhafte Leistungsunterschiede.

Leistungsunterschiede in Krankentagegeld und Beitragsentlastungstarif

Beim Krankentagegeld und Beitragsentlastungstarif handelt es sich freiwillige Zusatzbausteine. Für Angestellte und Selbstständige ist jedoch insbesondere ein Krankentagegeld unverzichtbar. Beamte und Studenten hingegen brauchen kein Krankentagegeld.

Wir wollen hier jedoch auf den genauen Nutzen nicht genauer eingehen, sondern nur deutlich machen, dass bessere Leistungen auch einen höheren Beitrag zur Folge haben. So ist für die identische Person ein Krankentagegeld in Höhe von 100 Euro teurer als ein Krankentagegeld in Höhe von 150 Euro. Gleiches gilt für den Beitragsentlastungstarif. Eine Entlastung ab 65 Jahren ist teurer als eine Entlastung ab 67 Jahren bzw. eine Entlastung in Höhe von 200 Euro ist günstiger als eine Entlastung von 300 Euro zum gleichen Zeitpunkt.

💡 Keine Leistungsunterschiede in der Pflegepflichtversicherung