Startseite » Berufsunfähigkeitsversicherung » Berufsunfähigkeitsversicherung Hausfrau/Hausmann – Sinnvoll?
Das eine Berufsunfähigkeitsversicherung zur Absicherung der eigenen Arbeitskraft eine der wichtigsten Versicherungen in Deutschland ist, sollte mittlerweile jedem klar sein. Doch was ist eigentlich mit Hausfrauen bzw. Hausmännern? Diese haben zwar kein eigenes Arbeitseinkommen, übernehmen jedoch eine Vielzahl von Tätigkeiten, welche eigentlich Geld kosten. In diesem Experten-Artikel klären wir die Frage, ob es überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Hausfrauen bzw. Hausmänner gibt. Und falls ja, ob diese sinnvoll ist.
Zur einfacheren Lesbarkeit verwenden wir im weiteren Verlauf das Wort Hausfrau als Synonym für Hausmann.
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Zunächst einmal gehen wir auf einen möglichen Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ein.
Häufig erfüllen Hausfrauen nicht die besonderen versicherungsrechtlichen Voraussetzungen für die Erwerbsminderungsrente, da dafür innerhalb der letzten 5 Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung 3 Jahre Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt werden müssen.
Somit besteht oftmals kein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Und wie sieht es mit der BU-Rente aus?
Ja, du kannst auch als Hausfrau berufsunfähig werden. Hausfrau ist eine ganz normale berufliche Tätigkeit in der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Wenn du diese Tätigkeit für voraussichtlich 6 Monate zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kannst, bist du berufsunfähig.
Bei der Beurteilung der Berufsunfähigkeit einer Hausfrau kommt es jedoch immer auf den Einzelfall an.
So ist es ein Unterschied, ob die Kinder schon aus dem Haus sind und der Haushalt zum Großteil von einer Haushaltshilfe erledigt wird oder drei kleine Kinder inkl. Haushalt komplett von dir betreut werden.
Im ersten Fall wird es im Gegensatz zum zweiten Fall wahrscheinlich schwierig, eine Berufsunfähigkeit von 50% bescheinigt zu bekommen.
Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung soll das eigene Arbeitseinkommen abgesichert werden. Eine Hausfrau hat kein eigenes Arbeitseinkommen, weshalb die Versicherung aus dieser Sicht keinen Sinn macht.
Doch trotzdem gibt es häufig ein finanzielles Risiko, wenn du als Hausfrau berufsunfähig wirst.
Zum Beispiel musst du in einem solchen Fall eine Kinderbetreuung oder eine Haushaltshilfe einstellen. Das kann ziemlich teuer werden und muss ohne Berufsunfähigkeitsversicherung zum Beispiel von deinem Mann gezahlt werden.
Eine Haushaltshilfe kann schnell 20 Euro pro Stunde kosten – und schon bei 20 Stunden Arbeit pro Woche summieren sich die Zusatzkosten auf 1.600 Euro pro Monat. Daher ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch als Hausfrau sinnvoll.
Am besten sicherst du dich mit deinem Partner „über Kreuz“ ab, indem jeder von euch – auch der, der zuhause bleibt – eine vollwertige Berufsunfähigkeitsversicherung hat. Das gilt übrigens auch für die Risikolebensversicherung.
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Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Hausfrauen gibt es zwei Konstellationen.
In der ersten Konstellation schließt du die Versicherung ab, wenn du Hausfrau bist. Das ist kein Problem. Zu beachten ist jedoch, dass die Höhe der BU-Rente bei den meisten Versicherern auf 1.000 Euro begrenzt ist. Bei wenigen Versicherern sind bis zu 1.500 Euro BU-Rente möglich.
Diese Summe ist in der Regel jedoch ausreichend, da der Bedarf als Hausfrau nicht so hoch ist wie bei einer normalen beruflichen Tätigkeit.
Achte hier auf einen Tarif mit einer entsprechenden Nachversicherungsgarantie, sodass du deine BU-Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen kannst, wenn du (wieder) in das Berufsleben einsteigst.
Besser als ein Abschluss als Hausfrau ist es jedoch, die Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, wenn du noch arbeitest. Dann wirst du in der Regel in eine günstigere Berufsgruppe eingestuft (Hausfrau ist häufig eine teure Berufsgruppe) und kannst auch eine höhere BU-Rente absichern.
Die andere Konstellation kann sein, dass du bisher berufstätig warst, bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hast und nun (temporär) Hausfrau wirst.
In so einem Fall solltest du auf keinen Fall deine Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen, da du wie bereits beschrieben auch als Hausfrau berufsunfähig werden kannst.
Versichert ist immer dein aktueller Beruf, auch Hausfrau, sodass es keine Rolle spielt, dass du die Versicherung als Berufstätige abgeschlossen hast.
Es gibt jedoch auch Versicherer, bei denen bei einem Wechsel in den Beruf Hausfrau, weiterhin dein vorheriger Beruf relevant ist.
Eine Kündigung kann auch ein Problem sein, wenn du nach ein paar Monaten bzw. Jahren wieder ins Berufsleben einsteigst und dann erneut eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchtest.
Dann werden selbstverständlich neue Gesundheitsfragen gestellt, wodurch das Risiko besteht, dass du aufgrund eines schlechteren Gesundheitszustands überhaupt keinen Versicherungsschutz mehr bekommst.
Auch eine temporäre Beitragsfreistellung sollte gut überlegt sein. Hier bitte immer genau die Versicherungsbedingungen lesen bzw. im Zweifelsfall zusätzlich den Versicherer kontaktieren.
Bei einigen Versicherern kannst du bei einer Beitragsfreistellung von weniger als 6 Monaten den Vertrag ohne erneute Gesundheitsprüfung reaktivieren. Alles darüber hinaus erfordert eine neue Gesundheitsprüfung.
In gewissen Konstellationen kann es durchaus sinnvoll sein, die Höhe der BU-Rente zu senken. Vor allen Dingen dann, wenn du dein Leben lang Hausfrau bleiben wirst. In der Regel ist der Bedarf als Hausfrau geringer als im Berufsleben. Beachte aber, dass eine spätere Erhöhung aufgrund der Begrenzung der BU-Rente für den Beruf Hausfrau problematisch werden kann.
In diesem Abschnitt haben wir beschrieben, dass es in gewissen Konstellationen schwierig werden könnte, als Hausfrau berufsunfähig zu werden. In einem solchen Fall kann auch eine Kündigung eine Option sein. Diesen Einzelfall solltest du jedoch stets vorab mit dem Versicherer bzw. deinem Berater klären.
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Es gibt eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Hausfrauen und diese ist häufig auch ziemlich sinnvoll. Beim Abschluss solltest du dir auf jeden Fall einen Profi mit ins Boot holen, da es neben den allgemeinen Fallstricken auch einige spezielle Besonderheiten gibt.
So musst du auf jeden Fall darauf achten, den richtigen Beruf zu versichern. Dieser ist Hausfrau und nicht Haushaltshilfe oder Hauswirtschafter. Des Weiteren sollte auch genau festgehalten werden, welche Tätigkeiten der Beruf Hausfrau in deinem Fall beinhaltet. Ansonsten kann es im Leistungsfall Probleme geben.
Ferner sollte die richtige Höhe der BU-Rente abgesichert werden, damit im Fall der Fälle alles bezahlt werden kann. Auch ist eine vernünftige Nachversicherungsgarantie wichtig, damit du auch bei einer späteren Berufstätigkeit bedarfsgerecht abgesichert bist.
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