
Was ist die beste private Krankenversicherung (PKV)?
Viele Interessenten hoffen, dass sie mit Hilfe eines Vergleichstests im Internet schnell den perfekten Tarif für die private Krankenversicherung (PKV) finden. Dort wird ein „Testsieger“ gekürt, der angeblich allen Kunden die beste Absicherung bietet. In Wirklichkeit funktioniert die Suche nach der besten privaten Krankenversicherung anders: Sie hängt stark von deiner persönlichen Situation ab. In diesem Experten-Artikel erfährst du, warum du dich nicht auf die Testsieger verlassen solltest, welche Tarife aktuell oft als beste empfohlen werden und wie du wirklich den optimalen PKV‑Tarif findest.
💡 Wichtige Infos auf einen Blick
- In Deutschland besteht Versicherungspflicht: Du musst entweder Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder einer privaten Krankenversicherung sein. Für gesetzlich Versicherte lässt sich der Krankenversicherungsschutz über private Zusatzversicherungen erweitern.
- Die PKV bietet individuelle Tarife, die sich auf deine persönlichen Wünsche zuschneiden lassen. Im Gegensatz zur GKV gibt es keinen einheitlichen Leistungskatalog.
- Es gibt viele private Versicherer am Markt, sodass die Wahl des besten Tarifs zur Herausforderung wird. Ein Vergleich hilft, die optimale Kombination aus Absicherung und Beitrag zu finden.
- PKV-Vergleichstests können dir eine Momentaufnahme liefern, doch nicht jeder Tarif passt zu jedem Menschen. Welcher Tarif für dich der beste ist, hängt von deinen Anforderungen ab. Besonders die Entscheidung für einen Tarif mit oder ohne Selbstbehalt hat enorme Auswirkungen auf die Beitragshöhe.
- Ein PKV-Vertrag ist meist eine Entscheidung fürs Leben. Ein Wechsel zurück in die GKV ist später nur unter engen Voraussetzungen möglich. Daher ist es wichtig, dir genug Zeit für die Auswahl zu nehmen und dich unabhängig beraten zu lassen.
- Warum der Testsieger in PKV-Vergleichen selten zu dir passt
- Welche Tarife aktuell als „beste PKV“ gehandelt werden
- 5 Tipps für den richtigen PKV‑Tarif
- Für wen lohnt sich die private Krankenversicherung?
- Häufige Fehler, die du vermeiden solltest
- Fazit: Dein individueller PKV‑Vergleich zählt
- Häufig gestellte Fragen
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Warum der Testsieger in PKV-Vergleichen selten zu dir passt
Online-Vergleichstests zur privaten Krankenversicherung gehen fast immer von einem fiktiven Standardkunden aus.
Typischerweise ist dieser 30 Jahre alt, männlich und gesund. Er ist entweder angestellt, selbstständig oder verbeamtet, hat keine Vorerkrankungen und plant keine Familie.
Anhand dieses Modells werden Tarife nach Preis und Leistungen sortiert. Viele PKV-Spezialleistungen – etwa Beitragsrückerstattungen, Vorsorgeuntersuchungen oder optionale Bausteine – bleiben dabei außen vor. Für Menschen mit echten Lebensgeschichten sind diese Ergebnisse kaum geeignet.
Hinzu kommt, dass sich der Markt ständig verändert. Tarife werden überarbeitet oder aus dem Angebot genommen, Leistungen angepasst und neue digitale Services eingeführt. Ein Testergebnis ist daher immer nur eine Momentaufnahme und bezieht sich meist auf wenige Berufsgruppen. Doch was für einen jungen, gesunden Angestellten gilt, passt nicht automatisch für eine selbstständige Mutter oder einen Beamten kurz vor der Pension.
Persönliche Voraussetzungen sind entscheidend
Ob und wann sich der Wechsel in die private Krankenversicherung lohnt, hängt von vielen Faktoren ab:
- Beruflicher Status: Angestellte dürfen erst in die PKV wechseln, wenn ihr Bruttojahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt (2025: 73.800 Euro). Selbstständige und Freiberufler können jederzeit wechseln, Beamte profitieren von Beihilfe und zahlen nur einen Teil der Beiträge selbst. Studenten können sich zu Studienbeginn privat versichern und bleiben dann bis zum Ende des Studiums in der PKV.
- Familienplanung: Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es in der PKV keine kostenlose Familienversicherung. Kinder und nicht arbeitende Partner müssen eigenständig versichert werden. Besonders Familien mit mehreren Kindern zahlen daher höhere Beiträge – eine Umstellung auf die GKV ist später kaum noch möglich.
- Gesundheitszustand: PKV‑Versicherer führen bei jedem Antrag eine Gesundheitsprüfung durch. Vorerkrankungen führen häufig zu Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder Ablehnungen. Wer jung und gesund ist, hat deutlich bessere Konditionen.
- Einkommen und Beitragshöhe: Private Krankenversicherungen berechnen ihre Beiträge individuell nach Eintrittsalter, Leistungsumfang und Gesundheitsrisiken. Je jünger du bist, desto günstiger ist der Einstieg. Mit zunehmendem Alter steigen die Beiträge – vor allem wenn du neue Leistungen hinzunimmst oder Vorerkrankungen hinzugekommen sind.
Wenn diese Punkte nicht zu dir passen, kann ein Verbleib in der GKV sinnvoller sein. Ein späterer Wechsel zurück in die gesetzliche Versicherung ist oft schwierig: Spätestens ab dem vollendeten 55. Lebensjahr ist eine Rückkehr nur noch über Umwege (zum Beispiel die Familienversicherung) möglich.
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Welche Tarife aktuell als „beste PKV“ gehandelt werden
Viele Medien und Ratingportale bewerten regelmäßig Tarife für verschiedene Zielgruppen. Aus einem aktuellen Überblick lassen sich einige häufig genannte Beispiele ableiten. Wichtig: Sie können dir als Orientierung dienen, aber sie ersetzen keinesfalls eine individuelle Beratung zur privaten Krankenversicherung.
Für Angestellte
- Continentale – Tarif Premium/SP1: 100% Kostenerstattung für ambulante und zahnärztliche Behandlungen sowie 85% für Zahnersatz. Digitale Gesundheitsleistungen, Beitragsrückerstattungen bis zu 6 Monatsbeiträge und Beitragsfreiheit während der Elternzeit machen den Tarif attraktiv.
- ARAG – Tarif MedBest: Kompakter Tarif ohne Selbstbehalt mit sehr gutem Leistungsumfang. Der Tarif nutzt das Primärarztprinzip (erst zum Hausarzt), erstattet Zahnersatz zu 90% und sieht eine Beitragsbefreiung während des Elterngeldbezugs vor.
- Hallesche – Tarif NK.select: Die NK.select‑Tarife der Hallesche bieten 100% Kostenerstattung für Arztbesuche, Hilfsmittel und Sehhilfen, 90% für Zahnersatz und einen attraktiven Familienbaustein: Ein Kind ist bis zum vollendeten 1. Lebensjahr beitragsfrei mitversichert.
Für Selbstständige
- ARAG – K‑Tarif: Preisgünstiger Tarif, der trotz eines moderaten Selbstbehalts solide Leistungen im stationären und zahnärztlichen Bereich bietet.
- Hallesche – Tarif NK.select S Bonus: Ein besonders günstiger Tarif, der dennoch solide Basisleistungen, ein Hausarztprinzip und eine Bonusregelung bietet: Versicherte erhalten bis zu 1.200 Euro jährlich zurück, wenn sie gesundheitsbewusst leben.
- Hanse Merkur – Tarif KVS 1/3: Deckt Arzt- und Zahnbehandlungen bis zum 3,5-fachen Satz ab und erstattet Zahnersatz bis zu 80%. Zudem werden Hilfsmittel wie Blindenhunde oder Dialysegeräte zu 100% übernommen.
Diese Tarife schneiden in Tests und Fachartikeln gut ab, weil sie ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Sie zeigen zugleich, wie unterschiedlich die Schwerpunkte sein können – und warum dein persönlicher Bedarf entscheidend bleibt.
5 Tipps für den richtigen PKV‑Tarif
1. Beiträge und Kosten realistisch bewerten
Die PKV finanziert sich anders als die GKV: Dein Einkommen spielt keine Rolle, stattdessen hängen die Beiträge von deinem Eintrittsalter, dem gewünschten Leistungsumfang und eventuellen Risikozuschlägen ab.
Junge Versicherte zahlen zunächst weniger und bilden Alterungsrückstellungen, damit die Beiträge im Alter stabil bleiben.
Lass dich deshalb nicht nur vom günstigsten Beitrag leiten – ein sehr niedriger Preis deutet oft auf hohe Selbstbehalte oder magere Leistungen hin. Angestellte sollten auch bedenken, dass der Arbeitgeber die Hälfte des Monatsbeitrags übernimmt (Arbeitgeberzuschuss).
2. Leistungen bewusst auswählen
Einer der großen Vorteile der PKV ist, dass du die Leistungen individuell zusammenstellen kannst. Die wichtigsten Bausteine sind:
- Ambulante Versorgung und freie Arztwahl: Du kannst Spezialisten ohne Überweisung aufsuchen.
- Stationäre Versorgung: Wahl von Mehrbett‑, Zwei‑ oder Einzelzimmer und Chefarztbehandlung (Wahlleistungen). Zusatzleistungen wie Kostenerstattung für Privatkliniken können sinnvoll sein.
- Zahnbehandlung und Zahnersatz: Achte auf mindestens 90% Erstattung bei Zahnbehandlungen sowie 80 bis 90% beim Zahnersatz (zum Beispiel Kronen, Implantate). Einige Tarife umfassen auch Zahnprophylaxe und Wurzelbehandlungen.
- Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen: Idealerweise sind diese ohne Anrechnung auf Beitragsrückerstattungen und unabhängig von Selbstbehalten.
- Krankentagegeld: Besonders für Selbstständige ist ein Krankentagegeld wichtig, da sie bei längerer Krankheit keinen Lohnausgleich erhalten. Dieser Baustein ist in vielen Tarifen optional.
- Pflegepflichtversicherung: Sie ist in Deutschland vorgeschrieben und in der PKV enthalten. Du hast jedoch innerhalb der ersten 6 Monate nach Abschluss die Wahl, den Pflegeversicherer zu wechseln.
- Alternative Heilmethoden, Sehhilfen und Psychotherapie: Diese Leistungen erhöhen die Prämie, können aber je nach Bedarf sinnvoll sein. Nicht alle Tarife erstatten Heilpraktiker-Behandlungen.
Prüfe bei jedem Baustein, ob er zu deinem Lebensstil passt. Ein Single Anfang 30 hat andere Prioritäten als eine Familie mit Kindern oder ein Beamter kurz vor der Pension.
3. Eintrittsalter und Gesundheitszustand berücksichtigen
Je früher du in die PKV einsteigst, desto günstiger sind deine Beiträge und desto länger kannst du Alterungsrückstellungen aufbauen.
Viele Vergleichstests kalkulieren mit 30- bis 35-jährigen Versicherten. Wenn du älter bist, wird es schnell teurer.
Eine private Krankenversicherung lohnt sich daher vor allem für Menschen, die jung, gesund und finanziell gut abgesichert sind.
Bestehen bereits Vorerkrankungen, kann der Versicherer einen Zuschlag verlangen oder Leistungen ausschließen. Bei schwereren Erkrankungen ist ein Wechsel in die PKV unter Umständen überhaupt nicht möglich.
4. Selbstbehalt sinnvoll wählen
Viele günstige PKV-Tarife vereinbaren einen hohen Selbstbehalt. Je höher dieser ausfällt, desto niedriger ist dein Beitrag, denn du bezahlst Rechnungen bis zu einem vereinbarten Betrag zunächst aus eigener Tasche.
Es gibt sogar sogenannte Großschaden- oder Budgettarife, bei denen Versicherte einen Großteil der Kosten selbst tragen und die Versicherung nur bei hohen Rechnungen einspringt.
Diese Modelle können für Selbstständige attraktiv sein, die ohnehin den gesamten Beitrag selbst zahlen. Angestellte profitieren weniger, weil der Arbeitgeber zwar die Hälfte des Beitrags, nicht aber deinen Selbstbehalt übernimmt. Überlege dir daher, wie viel Risiko du tragen möchtest und ob du finanzielle Rücklagen für eventuelle Eigenanteile hast.
5. Professionell vergleichen und regelmäßig prüfen
Da die Tariflandschaft komplex ist und sich stetig ändert, kommst du um eine individuelle Beratung kaum herum.
Ein unabhängiger Versicherungsmakler kann anhand deiner Gesundheitsdaten anonyme Risikovoranfragen stellen und so herausfinden, welcher Versicherer dich überhaupt zu fairen Konditionen akzeptiert. Er vergleicht verschiedene Anbieter, prüft die langfristige Beitragsentwicklung und achtet darauf, dass der Vertrag zu deinen Lebenszielen passt.
Selbst wenn du bereits privat versichert bist, kann nach einigen Jahren ein Tarifwechsel innerhalb deines Versicherers sinnvoll sein, um Kosten zu senken – ein Wechsel zu einem anderen PKV-Unternehmen ist zwar möglich, führt aber meist zum Verlust eines Teils der Alterungsrückstellungen.
Für wen lohnt sich die private Krankenversicherung?
Die private Krankenversicherung eignet sich nicht für jeden. Sie lohnt sich vor allem für Menschen mit hohem und stabilem Einkommen, die Wert auf hervorragende medizinische Versorgung legen und bereit sind, dafür mehr zu zahlen.
Je nach Tarifwahl profitierst du von Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus, Kostenerstattung für private Kliniken und einem höheren Leistungsniveau bei Zahnbehandlungen oder Vorsorgeleistungen. Diese Privilegien gehen allerdings mit höheren Beiträgen einher, die du dauerhaft aufbringen musst.
Die PKV ist ideal für Personen, die ihre Leistungen garantiert wissen wollen: Anders als in der GKV können Leistungen nur vertraglich verändert werden. Zudem lassen sich Leistungen reduzieren, wenn der Tarif später zu teuer wird, oder du kannst in den Standard- oder Basistarif wechseln.
Wichtig zu wissen: Die PKV basiert nicht auf dem Solidarprinzip. Jüngere und gesunde Menschen haben bessere Möglichkeiten und zahlen geringere Beiträge als ältere oder chronisch Kranke. Gerade junge Versicherte sollten bei der Tarifauswahl darauf achten, nicht auf „billige“ Tarife mit hohen Selbstbehalten und eingeschränkten Leistungen hereinzufallen – denn diese Tarife können später teuer werden.
Für Familien mit (vielen) Kindern ist die PKV hingegen häufig weniger vorteilhaft, da jedes Familienmitglied separat versichert werden muss. Planst du Nachwuchs oder ist dein Partner nicht berufstätig, solltest du die höheren Gesamtkosten einkalkulieren.
Ebenfalls wichtig: Wer einmal privat versichert ist, kann nur schwer in die gesetzliche Krankenversicherung zurück. Während Angestellte durch eine Reduzierung des Arbeitszeitumfangs unter die Versicherungspflichtgrenze rutschen können, bleibt Selbstständigen oft nur der Weg in den teuren Basistarif innerhalb der PKV. Ein spätes Umsatteln in die GKV ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Häufige Fehler, die du vermeiden solltest
- Nur den Preis vergleichen: Eine niedrige Monatsprämie klingt verlockend, doch wenn der Selbstbehalt hoch ist oder wichtige Leistungen fehlen, kann es langfristig teuer werden.
- Vergleichstests unreflektiert übernehmen: Standardisierte Rankings berücksichtigen weder dein Alter noch deine Gesundheitsgeschichte oder Familienplanung. Sie dürfen höchstens eine erste Orientierung sein.
- Gesundheitsfragen unterschätzen: Falsche oder unvollständige Angaben können später zur Leistungsverweigerung führen. Beantworte Gesundheitsfragen immer vollständig und wahrheitsgemäß.
- Familienplanung nicht bedenken: In der PKV müssen Kinder und nicht arbeitende Partner gesondert versichert werden. Rechne diese Kosten unbedingt ein.
- Spätere Rückkehr in die GKV unterschätzen: Vor allem Selbstständige und Angestellte ab 55 Jahren haben kaum noch die Möglichkeit, zurück in die GKV zu wechseln.
Fazit: Dein individueller PKV‑Vergleich zählt
Es gibt nicht die eine beste private Krankenversicherung für alle. Die optimale Lösung hängt von deinen persönlichen Lebensumständen, deinem Gesundheitszustand, deiner Familienplanung und deinen Leistungswünschen ab.
Testsieger-Tarife können eine erste Idee geben, ersetzen aber kein individuelles Angebot. Nutze die Ergebnisse von Vergleichstests als Orientierung, informiere dich über die aktuell gut bewerteten Tarife und gehe dann den nächsten Schritt: Lasse deine Situation von einem Experten analysieren und mehrere Versicherer anonym anfragen.
Nur so stellst du sicher, dass du eine private Krankenversicherung abschließt, die deine Bedürfnisse heute und in Zukunft abdeckt – und dass du die Testsieger-Falle erfolgreich vermeidest.
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Was Kunden über unsere Beratung sagen
Häufig gestellte Fragen
Der wichtigste Grund für die private Krankenversicherung sind die umfassenden Leistungen. Je jünger und gesünder du bist, desto mehr profitierst du davon. Für Angestellte ist der Wechsel sinnvoll, wenn das Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt und keine schweren Vorerkrankungen bestehen. Selbstständige und Beamte können ohnehin jederzeit wechseln, sollten aber ihre Familienplanung berücksichtigen: Kinder und nichterwerbstätige Partner müssen mitversichert werden und erhöhen die Prämie deutlich.
Ein Rückwechsel in die GKV ist ab dem vollendeten 55. Lebensjahr nahezu ausgeschlossen. Vorher können Angestellte durch eine Einkommensreduzierung wieder versicherungspflichtig werden. Selbstständige haben diese Option nicht – sie bleiben in der PKV und können höchstens in den Standard- oder Basistarif wechseln. Plane deinen Wechsel in die PKV daher langfristig und sei dir bewusst, dass die Entscheidung kaum rückgängig zu machen ist.
Im Dschungel aus Tarifen und Versicherern findest du ohne unabhängige Beratung kaum den besten Tarif für dich. Nur ein unabhängiger Versicherungsmakler kann anonyme Risikovoranfragen stellen, deine Gesundheitsdaten richtig einordnen und Tarife objektiv vergleichen. So erhältst du eine maßgeschneiderte Empfehlung, die nicht nur deine heutigen Bedürfnisse erfüllt, sondern auch in Zukunft stabil bleibt.
Ein späterer Wechsel zu einem anderen PKV-Unternehmen ist möglich, geht aber meist mit Nachteilen einher: Du verlierst einen Teil deiner Alterungsrückstellungen und musst erneut eine Gesundheitsprüfung durchlaufen, was zu neuen Risikozuschlägen führen kann. Ein Tarifwechsel innerhalb deines bestehenden Versicherers ist dagegen einfacher und oft günstiger – er sollte aber ebenfalls mit einem Experten geprüft werden.
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